Pressemitteilung | UNITI Bundesverband EnergieMittelstand e.V.
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UNITI-Politiktalk zum hochaktuellen Thema „Verbrennerverbot“

(Berlin) - Vertreter/-innen der Automobilindustrie, der Kfz-Betriebe sowie von Verbänden haben gestern im Berliner dbb forum im Rahmen von energie+MITTELSTAND | DIE DEBATTE kontrovers darüber diskutiert, ob Technologieoffenheit oder ein Verbrennerverbot die Antwort auf die Antriebsfrage bildet.

Das Berliner Gesprächsformat energie+MITTELSTAND | DIE DEBATTE der UNITI hat Sebastian Bock (Geschäftsführer T&E Deutschland), Sara-Ida Kaiser (stellv. Leiterin Hauptstadtrepräsentanz der BMW Group), Jürgen Hasler (Hauptgeschäftsführer beim Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe), Dr. Tobias Block (Geschäftsführer Strategie der eFuel Alliance) sowie Hannes Christoph Bächle (Büroleiter Berlin der MAHLE International GmbH) zu einer Paneldiskussion über das Für und Wider eines EU-Neuzulassungsverbots für Verbrennerfahrzeuge zusammengeführt. Das Thema ist hochaktuell, denn später am heutigen Tag soll ein Vorschlag der EU-Kommission veröffentlicht werden, der voraussichtlich eine Abkehr vom bisher regulatorisch verfolgten „all electric“-Ansatz im Straßenverkehr durch eine entsprechende Anpassung der europäischen CO2-Flottenverordnung für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge vorsieht.

Die Meinungen im Rahmen des Panels über das Verbrennerverbot gingen weit auseinander. Sebastian Bock (T&E Deutschland) warnt vor dessen Rücknahme durch die EU: „Wer unter dem Deckmantel der Technologieoffenheit, an der Technologie der Vergangenheit festhält, ruiniert nicht nur das Klima, sondern spielt mit der Zukunft tausender Arbeitsplätze.“ Für Sara-Ida Kaiser (BMW Group) bildet dagegen „Technologieoffenheit die Antwort auf den Erhalt unserer Wettbewerbsfähigkeit.“ Auch Hannes Christoph Bächle vom Automobilzulieferer MAHLE positioniert sich deutlich gegen ein Verbrennerverbot: „Für MAHLE entscheiden Nutzer und Anwendungsfall über die Technologien, besser nicht einseitige Zielbilder.“ Vor allem die Autofahrer hat Jürgen Hasler (ZDK) im Blick, er befürchtet sozialen Verwerfungen: „Die Antriebswende hin zu klimafreundlichen Fahrzeugen darf nicht zur neuen sozialen Frage werden: Technologievielfalt bei der Dekarbonisierung ermöglicht bezahlbare Mobilität unabhängig davon, ob sich Haushalte mit kleinen und mittleren Einkommen private Wallboxen mit PV-Anlagen leisten können.“ Dr. Tobias Block von der eFuel Alliance führt u.a. Klimaaspekte als Argument gegen ein Verbrennerverbot und für den Hochlauf erneuerbarer Kraftstoffe an: „Um ambitionierte Klimaziele zu erreichen und die gesellschaftliche Akzeptanz im Kampf gegen die globale Erwärmung nicht zu riskieren, können wir uns nicht leisten, auf einzelne Optionen zu verzichten.“

Quelle und Kontaktadresse:
UNITI Bundesverband EnergieMittelstand e.V., Alexander Vorbau, Leiter(in) Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Jägerstr. 6, 10117 Berlin, Telefon: 030 755414-300

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