Pressemitteilung | Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB)
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Unternehmensanleihen nach wie vor gefragt

(Berlin) - Die Zinsen in Deutschland sind nach wie vor auf einem sehr niedrigen Niveau - gut für Baufinanzierer, weniger gut für Anleger. Bundesschatzbriefe bieten zum Beispiel trotz leicht steigender Tendenz nach wie vor nur eine durchschnittliche Rendite über die gesamte Laufzeit von 3,36 Prozent (Stand: Ende August). Insgesamt liegt die durchschnittliche Umlaufrendite öffentlicher Anleihen bereits seit 1996 unter sechs Prozent - die längste Niedrigzinsphase seit Bestehen der Bundesrepublik.

Auf der Suche nach besseren Renditen greifen immer mehr Anleger zu Unternehmensanleihen, die höhere Zinsen bieten als Bundeswertpapiere. Das Angebot ist groß, denn viele Firmen verschaffen sich durch die Ausgabe von Anleihen notwendiges Kapital. Unternehmensanleihen gibt es bereits in Stückelungen ab 1.000 Euro. Sie werden an der Börse gehandelt und können wie andere Wertpapiere bei Banken erworben werden. Wie bei Bundesanleihen oder Pfandbriefen ist beim Kauf normalerweise eine Provision von etwa 0,5 Prozent fällig.

Doch bedeuten die höheren Zinsen auch höhere Risiken. Denn die Schuldnerqualität privater Unternehmen ist in der Regel nicht vergleichbar mit der von erstklassigen Staatsanleihen. Unternehmensanleihen sollten deshalb nur als Beimischung zu einem Wertpapierdepot dienen. Die Sicherheit einer Unternehmensanleihe hängt von der Bonität der Firma ab. Das heißt von deren Fähigkeit, die Anleihe regelmäßig mit Zinsen zu bedienen und sie am Ende der Laufzeit in voller Höhe zurück zu zahlen. Bei der Risikobeurteilung helfen Rating-Agenturen. Sie klassifizieren zum Beispiel AAA für höchste Bonität, gefolgt von AA, A, BBB, BB usw. Die Einstufung BB gilt bereits als riskant, C steht für höchst spekulativ.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB) Burgstr. 28, 10178 Berlin Telefon: 030/16630, Telefax: 030/16631399

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