Pressemitteilung | Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB)

VALOVIS BANK verschwindet vom Markt / Institut gibt Banklizenz zurück / Abwicklung schreitet erfolgreich voran

(Berlin) - Die aus der KarstadtQuelle Bank hervorgegangene VALOVIS BANK hat ihre Banklizenz zurückgegeben. Der Einlagensicherungsfonds des Bankenverbandes hatte die Bank im Jahr 2012 übernommen, um sie schonungsvoll vom Markt zu nehmen. Zuvor war das Institut durch Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen in finanzielle Schwierigkeiten gekommen.

"Aufgabe des Einlagensicherungsfonds ist es, die Sparer zu schützen und im Interesse der Finanzmarktstabilität schnell zu agieren", sagte Christian Ossig, Hauptgeschäftsführer des Bankenverbandes. Sofern Gründe der Finanzmarkstabilität oder andere Erwägungen gegen eine Insolvenz sprächen, übernehme der Einlagensicherungsfonds das Institut und wickle es geordnet ab. "Der Einlagensicherungsfonds schützt den Sparer und nicht das Institut. Institute, die kein tragfähiges Geschäftsmodell haben, müssen vom Markt genommen werden. Mittel der Sicherungseinrichtung dienen aber nicht dazu, nicht marktfähige Wettbewerber am Leben zu erhalten. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Konsolidierung auf dem deutschen Bankenmarkt", betonte Ossig.

Mit der VALOVIS BANK habe der Fonds erneut bewiesen, dass er über die richtigen Instrumente verfügt, um Institute geräuschlos abzuwickeln. "Mein besonderer Dank gilt den Mitarbeitern des Institutes, die gemeinsam mit der Geschäftsführung und dem Aufsichtsrat der Bank hervorragende Arbeit geleistet haben", erklärte Ossig.

Die VALOVIS BANK hatte 2012 bei Übernahme ein Bilanzvolumen von 3,2 Milliarden Euro und rund 240 Mitarbeiter. Zu den bedeutenden Meilensteinen des Rückbaus durch den Einlagensicherungsfonds zählten der Verkauf des Privatkundengeschäftes mit 800.000 Kunden an die TARGOBANK im Jahr 2014 und die Rückgabe der Pfandbrieflizenz im Jahr 2017.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB) Thomas Schlüter, Pressesprecher Burgstr. 28, 10178 Berlin Telefon: (030) 16630, Fax: (030) 16631399

(aa)

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