Pressemitteilung | Gesamtverband der Personaldienstleister e. V. (GVP) - Geschäftsstelle Berlin

VBG-Branchentreff Zeitarbeit in Duisburg / BAP-Präsident Enkerts betont die positiven Entwicklungen in der Branche

(Berlin) - Ganz im Sinne des Mottos "Zeitarbeit in Bewegung" fand der 10. Branchentreff Zeitarbeit der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) am 9. März in Duisburg statt. Vertreter der Branche schauten in mehreren Vorträgen auf die vergangenen und künftigen Entwicklungen. Thematisiert wurden außerdem präventive Maßnahmen, die sich in Zukunft im Hinblick auf Sicherheit und Gesundheit von Zeitarbeitnehmern ergeben.

Nach einem Grußwort von Dr. Wilhelm Schäffer, Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW ließ Volker Enkerts, Präsident des Bundesarbeitgeberverbandes der Personaldienstleister (BAP) und Vorsitzender des Vorstandes der VBG, in seinem Vortrag die Entwicklungen seit dem ersten Branchentreff Zeitarbeit 2008 Revue passieren. Als die erste Veranstaltung stattgefunden habe, sei diese bereits ein großer Erfolg gewesen. Damals seien die Seminare für Personalentscheidungsträger neu strukturiert worden. "Von 2008 bis heute haben weit über 12.000 Disponenten an dieser Qualifizierung teilgenommen", berichtete Enkerts. Gleichzeitig machte er auch darauf aufmerksam, dass das Unfallgeschehen in der Zeitarbeit stark rückläufig ist. So habe die VBG 2014 melden können, dass "die Unfallquote pro 1.000 Beschäftigte auf den Wert 24 gesunken" sei und sich damit im Vergleich zum Jahr 2000 halbiert hat. Diese Entwicklung habe sich auch auf den Gefahrtarif für die Zeitarbeit ausgewirkt, der in den letzten zehn Jahren ebenfalls spürbar gesunken ist. 2016 sei dann die Kampagne "Sicherheit zählt" ins Leben gerufen worden, die sich erstmalig direkt an die Zeitarbeitskräfte, insbesondere an diejenigen im Helferbereich, richte. Außerdem warb Enkerts für eine Beteiligung am Prämienverfahren. Denn eine "Prämie der VBG ist doch auch ein Qualitätssiegel und das deutliche Zeichen nach außen, dass man im Arbeitsschutz mehr tut als andere". Zum Schluss würdigte Enkerts das Wirken der Leiterin der VBG-Bezirksverwaltung Duisburg, Margarete Krause, die das Format Branchentreff Zeitarbeit entwickelt hatte. Krause wird Ende des Jahres in den Ruhestand verabschiedet.

Während der Podiumsdiskussion, an der neben Enkerts auch Werner Stolz, iGZ-Hauptgeschäftsführer, Markus Hofmann, Leiter Sozialpolitik im DGB, und Roland Wolf, Geschäftsführer Arbeits- und Tarifrecht der BDA, teilnahmen, wurden aktuelle Themen der Branche wie die AÜG-Änderungen diskutiert. Enkerts betonte dabei, dass er die AÜG-Novellierung nach wie vor sehr kritisch sehe. Denn sie begrenze die für die Wirtschaft notwendige Flexibilität, gerade auch bei Projektarbeiten, die durch eine Höchstüberlassungsdauer von 18 Monaten gefährdet würden. Auf den Einwand, dass mit der Einführung der Höchstüberlassungsdauer von 18 Monaten die Langzeitüber-lassung bekämpft würde, entgegnete der BAP-Präsident, dass die Zeitarbeit Stammarbeitsplätze nicht gefährde, sondern im Gegenteil langfristig sichere.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister e.V. (BAP) Pressestelle Universitätsstr. 2-3a, 10117 Berlin Telefon: (030) 206098-0, Fax: (030) 206098-70

(dw)

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