Pressemitteilung | vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V.

vbw begrüßt Gesprächsergebnisse zwischen Juncker und Trump / Brossardt: "EU-Mitgliedsstaaten müssen Absenkung der EU-Zölle zustimmen"

(München) - Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., begrüßt die gestrige Einigung zwischen US-Präsident Donald Trump und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker als einen ersten Schritt in die richtige Richtung. "Eine Eskalation des Handelsstreits ist damit vorerst abgewendet. Allerdings geht die Arbeit jetzt erst richtig los. Vor allem müssen die Mitgliedsstaaten der EU tatsächlich zustimmen, dass die EU-Zölle auf breiter Front gesenkt werden. Unabhängig von der gestrigen Einigung gilt: Die handelspolitische Verunsicherung der letzten Zeit erfordert es, dass wir konsequent stabile wirtschaftliche Beziehungen zu anderen Wirtschaftsregionen aufbauen und vertiefen."

Das Ergebnis ist für Bayern besonders wichtig, weil die USA Bayerns wichtigster Handelspartner sind und unsere Industriestruktur besonders mit den USA verwoben ist. Im Jahr 2017 exportierte die bayerische Wirtschaft Waren im Wert von 21,5 Milliarden Euro in die USA. Das sind mehr als elf Prozent der gesamten bayerischen Ausfuhren. Die wichtigsten Exportgüter Bayerns in die USA waren 2017 mit einem Anteil von rund 36 Prozent Kraftwagen und Kraftwagenteile. In den Monaten Januar bis Mai 2018 fielen die bayerischen Exporte um 8,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Importe reduzierten sich im gleichen Zeitraum sogar um 23,6 Prozent. "Protektionismus bringt nur Verlierer. Das muss auch die US-Administration zur Kenntnis nehmen", so Brossardt.

Quelle und Kontaktadresse:
vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. Pressestelle Max-Joseph-Str. 5, 80333 München Telefon: (089) 55178-100, Fax: (089) 55178-111

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