Pressemitteilung | vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V.
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vbw Pressemitteilung zum Energiepreisindex Oktober 2025

(München) - Der Energiepreisindex der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. ist im Oktober erneut leicht zurückgegangen. Gegenüber dem Vormonat sank der Index um 1,2 Prozent auf 108,0 Punkte. „Der Trend bei den Energiekosten geht in die richtige Richtung. Gleichzeitig muss uns bewusst sein, dass der Rückgang der Energiepreise auch auf die sinkende Nachfrage durch die wirtschaftliche Schwäche zurückzuführen ist. Von einer nachhaltigen Wende in der Energiepolitik kann noch keine Rede sein. Der Index liegt immer noch um 29,1 Prozent höher als im Vor-Corona-Jahr 2019. Die Kosten für Energie verharren auf einem belastenden Niveau für unsere Unternehmen. Derartig hohe Kosten können wir uns aufgrund der akuten Struktur- und Konjunkturkrise nicht leisten“, sagt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Der Teilindex für Primärenergie notierte im Oktober 2025 bei 96,2 Punkten. Im Vergleich zum Vormonat September ging der Index um 2,9 Prozent zurück. „Verantwortlich für das Minus waren insbesondere die um 8,0 Prozent niedrigeren inländischen Erzeugerpreise für Braunkohle sowie ein Rückgang der Einfuhrpreise für Erdöl und Steinkohle um 4,1 Prozent beziehungsweise 2,0 Prozent“, erläutert Brossardt.

Entgegen dem allgemeinen Trend stieg der Teilindex für Sekundärenergie im Oktober leicht an. „Verglichen mit dem September lag er um 0,3 Prozent höher, und zwar bei 119,8 Punkten. Grund dafür ist ein Anstieg der Erzeugerpreise für Flüssiggas und Fernwärme um 6,1 Prozent beziehungsweise 0,8 Prozent. Die Erzeugerpreise für leichtes Heizöl und Diesel gingen gegenüber September hingegen um 3,4 Prozent bzw. 0,4 Prozent zurück“, so Brossardt.

Aus Sicht der vbw braucht der Wirtschaftsstandort dringend ein deutlich wettbewerbsfähigeres Energie- und Strompreisniveau. „Unsere Unternehmen leiden weiterhin unter den hohen Belastungen durch teure Energie. Eine schnelle und spürbare Entlastung der Industrie – insbesondere bei den Strompreisen – ist dringend nötig, um die bereits voranschreitende De-Industrialisierung zu stoppen. Die beschlossene Einführung eines Industriestrompreises im kommenden Jahr ist ein wichtiger Schritt. Dieser muss aber wirksam und praxistauglich ausgestaltet werden, um seine entlastende Wirkung zu entfalten. Unverzichtbar bleibt auch eine dauerhafte Absenkung der Stromsteuer für alle Branchen auf das europäische Mindestniveau“, sagt Brossardt.

Basisjahr für den vbw Energiepreisindex ist 2021 (2021=100). Weitere Erläuterungen zum vbw Energiepreisindex finden Sie unter www.vbw-bayern.de/Energiepreisindex

Quelle und Kontaktadresse:
vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V., Max-Joseph-Str. 5, 80333 München, Telefon: 089 55178-100

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