Pressemitteilung | vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V.

vbw Pressemitteilung zum vbw Rohstoffpreisindex: Weiterer Preisanstieg blieb im Februar aus

(München) - Die Preise für Industriemetalle sanken im Februar um 2,0 Prozent gegenüber dem Vormonat. Im Preis gestiegen sind Titan (+24,2 Prozent), Molybdän (+15,2 Prozent) und Tantal (+13 Prozent). "Titan wird vielfältig im Maschinen- und Anlagenbau benötigt, Tantal findet vor allem in der Elektroindustrie und Medizintechnik Anwendung. Beide Rohstoffe sind für die bayerische Wirtschaft von hoher Bedeutung. Molybdän wird seltener benötigt, ist aber ebenfalls relevant. Denn das Metall ist in bestimmten Eigenschaften nicht substituierbar", erklärt Brossardt. Auch Seltene Erden (-1,9 Prozent) und Edelmetalle (-4,7 Prozent) gingen im Preis leicht zurück.

Die vbw fordert, den Bezug von Rohstoffen politisch und in der unternehmerischen Planung dringend zu priorisieren: "Der Industriestandort Bayern ist auf die sichere Rohstoffverfügbarkeit zu bezahlbaren Preisen angewiesen. Dazu braucht es den Erhalt und die weitere Erschließung von internationalen Märkten mit gleichwertigen Wettbewerbsbedingungen sowie die Nutzung von heimischen Rohstoffvorkommen. Die Rohstoffeffizienz und -substitution muss vorangetrieben werden. Zudem ist es notwendig, mehr Sekundärrohstoffe durch die Weiterentwicklung der Kreislaufwirtschaft zu gewinnen", fordert Brossardt und ergänzt: "Daher begrüßen wir das rohstoffpolitische Gesetzesvorhaben der EU-Kommission, das einen sicheren Rohstoffbezug stärken soll. Wichtig ist bei der weiteren Ausgestaltung einer europäischen Rohstoffstrategie, dass die Expertise der Wirtschaft einbezogen wird."

Quelle und Kontaktadresse:
vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. Pressestelle Max-Joseph-Str. 5, 80333 München Telefon: (089) 55178-100, Fax: (089) 55178-111

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