Pressemitteilung | Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD)

VCD Tipp "Ökologisch mobil!": Feinstaubgefahr - Was tun?

(Berlin) - Gesundheitsschädlicher Feinstaub belastet die Atemluft in vielen Städten. Er entsteht vorwiegend durch Verbrennungsprozesse in Industrie, Haushalt und Fahrzeugmotoren, insbesondere bei Dieseln. Auch der Abrieb von Reifen, Bremsen und Straßenbelägen erzeugt Stäube. Unter Medizinern gilt als gesichert, dass hohe Feinstaubkonzentrationen Herzkreislaufprobleme verursachen können, Atemwegserkrankungen fördern und mit einer verkürzten Lebenserwartung einhergehen.

Sich vor Feinstaub zu schützen, ist kaum möglich. Der Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD) rät, nicht entlang stark befahrener Straßen zu joggen, speziell bei Hochnebeldecke oder Inversionswetterlagen. Radfahrer sollten möglichst auf weniger befahrene Nebenstrecken ausweichen. Darüber hinaus kann das eigene Mobilitätsverhalten dazu beizutragen, die örtliche Feinstaubbelastung zu reduzieren. Der VCD empfiehlt, das eigene Auto so oft wie möglich stehen zu lassen und statt dessen zu Fuß zu gehen, mit dem Rad zu fahren oder auf Bus und Bahn umzusteigen. Wer mit dem eigenen Auto unterwegs sein muss, sollte durch eine vorausschauende Fahrweise unnötige Brems- und Beschleunigungsvorgänge vermeiden.

Feinste Rußpartikel aus Diesel-Motoren sind besonders gefährlich. Daher sollten Diesel ohne Filter vor allem in Ballungsräumen möglichst nicht betrieben werden. Der VCD rät, ältere Diesel mit einem Partikelfilter nachzurüsten und ausschließlich Neuwagen mit geregeltem Rußfilter zu kaufen. Informationen über das Angebot an Neuwagen mit Filter und Nachrüstmöglichkeiten bietet der VCD unter www.vcd.org/partikelfilter.html. Auch der öffentliche Nahverkehr ist in einigen Städten noch Teil des Feinstaubproblems. Da im Bundesdurchschnitt erst rund jeder zweite Bus rußfrei fährt, lohnt es sich, bei den örtlichen Verkehrsbetrieben nachzufragen. Im Falle fehlender Filter sollten Fahrgäste Kommune und Verkehrsbetrieb direkt und über Leserbriefe in den regionalen Medien auffordern, alle Dieselbusse mit Rußfiltern auszustatten.

Wer wissen möchte, ob am eigenen Wohnort zu hohe Feinstaubkonzentrationen herrschen und was die örtlichen Behörden dagegen unternehmen, erhält beim Umweltbundesamt Auskunft. Im Internet informiert die Behörde bundesweit unter www.env-it.de über Feinstaub- und weitere Luftschadstoffwerte. Ebenso hält das Umweltbundesamt online eine Link-Sammlung bereit, die alle Pläne der Bundesländer, Städte und Gemeinden zur Luftreinhaltung aufführt: www.uba.de/Luftreinhalteplaene .

Bei Rückfragen:
Daniel Kluge, VCD-Pressesprecher, Fon 030/280351-12, Fax 030/280351-10, Mobil 0171/6052409, E-Mail presse@vcd.org, Internet www.vcd.org.

Quelle und Kontaktadresse:
Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD), Bundesverband Kochstr. 27, 10969 Berlin Telefon: 030/2803510, Telefax: 030/28035110

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