VdK fordert Einstellungsinitiative / Hirrlinger weist Forderung Hundts nach Nullrunde zurück
(Berlin) - Der Präsident des Sozialverbands VdK Deutschland, Walter Hirrlinger, hat die Forderung von Arbeitgeberpräsident Hundt zurückgewiesen, eine Nullrunde für die Rentner in diesem Jahr vorzunehmen. Er warnte die Bundesregierung davor, diesem Wunsche Rechnung zu tragen und damit die 19 Millionen Rentner zu bestrafen.
Hirrlinger: Wir fordern von den Arbeitgebern eine Einstellungsinitiative für mehr Beschäftigung. Es ist nicht damit getan, denjenigen, die ein Leben lang Beiträge gezahlt haben, ihre Rente zu beschneiden, wenn man selbst im Glashaus sitzt und Arbeitsplätze abbaut anstatt neue zu schaffen.
Wenn stattdessen nur Opfer von denen verlangt würden, die ein Arbeitsleben lang Beiträge gezahlt und diesen Staat mit aufgebaut hätten, dann sei das keine Generationengerechtigkeit, sondern eine menschenverachtende Haltung gegenüber älteren Menschen in Deutschland. Damit werde der Generationenkonflikt heraufbeschworen, sagte Hirrlinger. Er forderte Hundt auf, für die Schaffung von mehr Arbeitsplätzen zu sorgen und mehr Arbeitnehmer über 50 Jahre weiterzubeschäftigen, anstatt das Arbeitgeber sich auf Kosten der Rentenkassen sanieren.
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