VdK-Preis an Bundespräsident Johannes Rau verliehen / Auszeichnung für besondere Verdienste um die Belange Behinderter

(Bonn) - Bundespräsident Johannes Rau ist mit dem VdK-Preis für besondere Verdienste um die Belange behinderter und chronisch kranker Menschen ausgezeichnet worden. Der Präsident des Sozialverbands VdK Deutschland, Walter Hirrlinger, verlieh dem Bundespräsidenten die Auszeichnung im Rahmen einer Feierstunde im Schloss Bellevue.

Der VdK zeichnet mit dem Preis Persönlichkeiten aus, die sich in besonderer herausragender Weise für die Belange behinderter und chronisch kranker Menschen einsetzen. Bundespräsident Rau beziehe stets deutlich Position, wenn es um gelebte Mitmenschlichkeit und die Achtung der Menschenwürde gehe, sagte VdK-Präsident Hirrlinger in seiner Laudatio. Das betreffe eine bessere, menschlichere Behandlung und Sorge pflegebedürftiger Menschen ebenso wie den Abbau der Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen und das mutige Aufzeigen der Grenzen in der Diskussion um einen größeren Handlungsspielraum für Biomedizin, Gentechnologie und Fortpflanzungsmedizin.

Hirrlinger: „Mit Ihrem eindringlichen Appell ‘Wir dürfen das menschliche Maß nicht verlieren’, haben Sie das Lebensrecht von Menschen mit Behinderungen, von Menschen mit chronischen Erkrankungen als unverrückbar hervorgehoben und die Grenzen aufgezeigt. Ihre Positionen, die Sie im Werben um das Miteinander, die Würde des Menschen, die Toleranz immer wieder in Ihren Beiträgen hervorheben, waren für die Führungsgremien des Sozialverbands VdK Deutschland Anlass, Ihnen den VdK-Preis zu verleihen.“

Der Preis, erstmals im Jahr 2000 an Altbundespräsident Richard von Weizsäcker verliehen, ist eine 30 Zentimeter lange und sieben Zentimeter breite Brücke aus Blaustein und Messing. Geschaffen hat sie der Aachener Bildhauer Jürgen Laschet. Die Plastik verkörpert eine Brücke, die Menschen miteinander verbindet, egal ob behindert oder nicht. Sie ist Symbol für Tragfähigkeit und das Überwinden von Barrieren.

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