VdK sichert Erhalt der BahnCard für Senioren / VdK-Präsident Hirrlinger und Bahnchef Mehdorn einigen sich
(Bonn) - Die BahnCard für Senioren (S) bleibt in ihrer jetzigen Form ein weiteres Jahr erhalten. Darauf haben sich der Präsident des Sozialverbandes VdK Deutschland, Walter Hirrlinger, und Bahnchef Hartmut Mehdorn in einem Gespräch in der Konzernzentrale der Deutsche Bahn AG in Berlin geeinigt.
Der VdK hatte eine Protestbriefaktion initiiert, an der sich nach Auskunft der Bahn rund 30.000 Menschen beteiligt haben. Zusätzlich hatte der VdK alle Abgeordneten des Deutschen Bundestages angeschrieben und auf die Härten und Probleme des ab 15. Dezember 2002 geplanten neuen Preissystems für ältere und behinderte Menschen hingewiesen. Danach wären beispielsweise Spontanreisen spürbar teurer geworden.
Bei dem Gespräch mit Hartmut Mehdorn wurde vereinbart, dass die BahnCard S noch bis einschließlich 14. Dezember 2002 erworben werden kann. Die Karte ist dann längstens bis zum 13. Dezember 2003 gültig und ermöglicht einen generellen Nachlass von 50 Prozent. Wer über den 14. Dezember 2002 hinaus zu der neuen BahnCard (25 Prozent Nachlass, kombinierbar mit Frühbucherrabatten) wechseln will, kann dieses laut Bahn jederzeit und unter Anrechnung des Restwertes der alten BahnCard – mindestens 15 Euro – tun. So können die Reisenden mit ihrem Kaufverhalten selbst abstimmen, welches Modell sie bevorzugen und ob die BahnCard S möglicherweise länger erhalten bleibt. Darüber wird es im November 2003 ein weiteres Gespräch zwischen Walter Hirrlinger und Bahnchef Hartmut Mehdorn geben.
Der VdK dankt vor allem dem Bundesbehindertenbeauftragten Karl Hermann Haack und zahlreichen Bundestagsabgeordneten für die Unterstützung im Kampf für den Erhalt der BahnCard S, sowie Bahnchef Mehdorn und der Deutsche Bahn AG für die Einigung zum Wohle der älteren und behinderten Menschen.
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