ver.di erhöht Druck vor vierter Verhandlungsrunde / Bundesweiter Streiktag bei der Hamburg-Mannheimer Versicherung
(Berlin) - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft die Beschäftigten der Hamburg-Mannheimer Versicherung zu einem ganztägigen bundesweiten Streik am Montag, dem 12. Dezember, auf. Damit erhöht ver.di den Druck auf die Arbeitgeber der Versicherungswirtschaft vor der vierten Tarifrunde am 21. Dezember. Weitere Warnstreiks und Protestaktionen von Beschäftigten des Versicherungsgewerbes sind kommende Woche in verschiedenen Städten geplant. Bisher haben sich mehr als 15.000 Versicherungsangestellte an den Warnstreiks und Protestaktionen beteiligt.
Die Unruhe unter den Arbeitnehmern bei den Versicherungen wird immer größer, betonte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Uwe Foullong. Der Tarifkonflikt hat sich verschärft, weil die Arbeitgeber auch in der letzten Verhandlungsrunde auf Samstag als Regelarbeitstag beharrten und den Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen verweigerten.
Auch das Gehaltsangebot der Arbeitgeber sei eine Farce. Bei einer Inflationsrate von derzeit über zwei Prozent würde die angebotene Gehaltssteigerung von insgesamt 0,7 Prozent bei einer Laufzeit von 30 Monaten zu erheblichen realen Einkommensverlusten führen, betonte Foullong. Angesichts der stabilen Ertragslage und der hohen Gewinne im Versicherungsgewerbe sei das Angebot ein Skandal. Dagegen würden sich die Beschäftigten mit ihren Aktionen wehren.
ver.di fordert für die rund 240.000 Versicherungsbeschäftigten eine Erhöhung der Gehälter um 4,5 Prozent, den Erhalt des Altersteilzeittarifvertrages und den Schutz vor Kündigungen.
Quelle und Kontaktadresse:
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft e.V., Bundesvorstand
Harald Reutter, Pressesprecher
Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin
Telefon: (030) 69560, Telefax: (030) 69563956
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