Pressemitteilung | ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

ver.di fordert bessere Arbeitsbedingungen für Forscher

(Berlin) - „Beschäftigte in der Forschung benötigen attraktivere Beschäftigungsbedingungen, um mit den internationalen Standards mithalten zu können“ forderte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Petra Gerstenkorn am 09. September anlässlich einer internationalen Tagung zur europäischen EU-Charta in London.

Gerstenkorn bekräftigte, dass die Empfehlungen der EU-Kommission für optimale Arbeitsbedingungen auf eine breite Zustimmung der Gewerkschaft stoßen würden. Die realen Bedingungen für die rund 120.000 deutschen Forscherinnen und Forscher allein im öffentlichen Sektor würden zurzeit jedoch weit hinter diesen Forderungen zurückliegen. Das beträfe unter anderem die Arbeitseinkommen, Chancengleichheit und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

Es sei dringend notwendig, stabile Beschäftigungsbedingungen für das Wissenschaftspersonal zu schaffen, um den Beschäftigten mehr Sicherheit für ihre Lebensplanung zu geben. Soziale Absicherungen, attraktivere Einkommen und eine Anerkennung der Berufserfahrung würden mehr Anreize schaffen und den internationalen Bedingungen entsprechen.

„Europa und seine Institutionen sind durchaus geeignet, die sozialen Bedingungen auch in Deutschland positiv zu beeinflussen“, betonte Gerstenkorn. Daher müssten die Vorschläge der EU-Charta in die nationalen Verfahren der Qualitätssicherung und in die Bewertung von Hochschulen und Forschungseinrichtungen einbezogen werden.

Quelle und Kontaktadresse:
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft e.V., Bundesvorstand Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin Telefon: 030/69560, Telefax: 030/69563956

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