ver.di fordert Gleichbehandlung von privaten und öffentlichen Banken bei Eigenkapitalbedingungen
(Berlin) - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert das Europäische Parlament und den EU-Rat auf, Sparkassen und Landesbanken sowie Genossenschaftsbanken gleich und gerecht gegenüber privaten Banken zu behandeln und damit dem Votum des Ausschusses für Wirtschaft und Währung im Europäischen Parlament zu folgen.
Die vorgesehene Behandlung gruppeninterner Kredite, die für Konzerne günstigere Eigenkapitalbedingungen ermöglichen, müssen auch für Sparkassen/Landesbanken und Genossenschaftsbanken gelten, fordert ver.di. Durch eine unterschiedliche Behandlung bestünden für Sparkassen/Landesbanken und Genossenschaftsbanken, die im dreigliedrigen Bankensystem den Kreditmotor des Mittelstandes bilden, höhere Kosten. Diese müssten bei den Kreditkonditionen berücksichtigt beziehungsweise durch Kosteneinsparung erwirtschaftet werden. Die Folge wäre Personalabbau.
Durch gemeinsame Fonds gewährleistet die Verbundhaftung, dass die Verbünde mindestens genauso sicher sind, wie private Bankkonzerne. Daher müssen für alle die gleichen Regeln gelten. ver.di unterstützt deshalb die gemeinsame Initiative der Organisationen der Genossenschaften und der Sparkassen/Landesbanken, die Nullgewichtung von gruppeninternen Krediten nicht nur auf Bankkonzerne, sondern auch auf Verbünde anzuwenden.
Quelle und Kontaktadresse:
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft e.V., Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin
Telefon: 030/69560, Telefax: 030/69563956
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