Pressemitteilung |

ver.di Gewerkschaften fordern integrierte Verkehrspolitik

(Stuttgart) - Vertreter der fünf ver.di Gewerkschaften haben auf einer Fachkonferenz „Verkehr, Postdienste, Speditionen, Logistik im 21. Jahrhundert“ in Berlin von Bundesverkehrsminister Reinhard Klimmt eine integrierte Verkehrspolitik eingefordert. Eine solche Politik dürfe nicht einzelne Verkehrsträger gegeneinander ausspielen.

Firmen und Privatpersonen nutzten zunehmend die neuen Informationstechnologien zum Erwerb von Gütern und Dienstleistungen. Dadurch kämen auf den Verkehrssektor, in dem bereits heute über eine Million Menschen beschäftigt sind, neue Herausforderungen zu. Die Infrastruktur sei dafür aber nicht ausreichend gerüstet. So reichten die vorhandenen Mittel etwa im Straßenbau nicht einmal mehr dazu aus, die vorhandenen Straßen in Stand zu halten. Auch Umweltaspekte setzten dem Wachstum im Verkehrssektor Grenzen. Deshalb komme es darauf an, die jeweiligen Vorteile von Straße, Schiene, Luft und Wasser zu nutzen und sinnvoll miteinander zu verknüpfen.

Die Gewerkschaften zeigten sich erfreut darüber, dass in Verantwortung der jetzigen Bundesregierung das Know-how der Beschäftigten und ihrer Gewerkschaften mehr denn je in verkehrspolitische Entscheidungen einfließe. Durch die Zusammenfassung der verschiedenen Branchen in der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di erhoffen sich alle Beteiligten eine Konzentration ihrer Kompetenzen, den Wegfall von Konkurrenz und dadurch noch mehr Gestaltungsmöglichkeiten.

Es gelte zudem, die in den vergangenen Jahrzehnten entstandene bunte Tariflandschaft zu straffen, um zu vermeiden, dass die Tarifkonkurrenz in ein und derselben Branche dazu benutzt wird, den verschärften Wettbewerb auf dem Rücken der Beschäftigten auszutragen.

Quelle und Kontaktadresse:
Gewerkschaft öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV) Theodor-Heuss-Str. 2 70174 Stuttgart Telefon: 0711/20970 Telefax: 0711/20974 62

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