ver.di ruft zu bundesweiten Streiks im Handel auf
(Berlin) - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft heute und morgen jeweils 10.000 Handels-Beschäftigte in acht Bundesländern zu Streiks und Aktionen auf. Dort, wo es keine Streiks gibt, finden Demonstrationen und Informationsveranstaltungen statt. Damit soll den ver.di-Forderungen in der Tarifrunde für die rund 1,2 Millionen Groß- und Außenhandelsbeschäftigten und die rund 2,7 Millionen Einzelhändlerinnen Nachdruck verliehen werden. "Die Handelsbeschäftigten wollen spürbar mehr Geld und sie wollen die Verhandlungen zügig zu einem ordentlichen Abschluss führen. Das machen wir den Arbeitgebern nach den ersten Verhandlungen nochmal ganz deutlich", sagte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Margret Mönig-Raane.
Bei den bislang vorgelegten Angeboten gebe es noch großen Nachbesserungsbedarf, auch darauf machten die Beschäftigten mit ihren Streiks und Aktionen aufmerksam. "Gute Tarifabschlüsse sind wirksame Konjunkturpakete und werden daher dringend benötigt", unterstrich Mönig-Raane.
Die Forderungen liegen im Einzelhandel im Schnitt bei 6,5 Prozent.
Die Ausbildungsvergütungen sollen um 50 Euro steigen. Die Tarifkommissionen legen großen Wert auf einen stärkeren Anstieg der unteren Entgeltgruppen als soziale Komponente.
Die ver.di-Tarifkommissionen im Groß- und Außenhandel wollen die unteren Lohn- und Gehaltsgruppen stärker anheben und fordern deshalb einen Festbetrag zwischen 140 und 180 Euro. Die Ausbildungsvergütungen sollen zwischen 50 und 90 Euro steigen.
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