ver.di ruft zu dreitägigen Streiks bei der Sparkassen-Informatik auf
(Berlin) - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) weitet die Streiks bei der Sparkassen-Informatik (SI) erneut aus. Die Beschäftigten werden zu einem dreitägigen Streik vom 11. bis 13. Juli an den Standorten Köln, Duisburg, Mainz und Karlsruhe aufgerufen. Damit gehen die Streikmaßnahmen in die sechste Woche.
Während der dreitägigen Streiks finden Kundgebungen vor Sparkassen in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz statt. Die Geschäftsführung der SI hat bislang keine Gesprächsbereitschaft gezeigt, sie versucht stattdessen die Beschäftigten einzuschüchtern. Der Versuch der SI, die Streiks rechtlich anzufechten, wurde gerichtlich abgewiesen.
Die Beschäftigten der SI wehren sich gegen die Pläne der Geschäftsleitung, die Standorte Karlsruhe, Köln, Duisburg und Mainz zu schließen. Von den rund 3.400 Beschäftigten der SI sind ca. 1.200 von den geplanten Standortschließungen betroffen. Die Geschäftsleitung erwartet, dass rund 50 Prozent der Betroffenen aus dem Unternehmen ausscheiden müssen. Dabei soll auch von Kündigungen Gebrauch gemacht werden. ver.di lehnt das Standortkonzept als Personalabbaukonzept strikt ab.
Streiks und Kundgebungen finden an folgenden Tagen und Orten statt:
Rheinland Pfalz: 11. Juli - Kundgebungen vor der Sparkasse Koblenz; 12. Juli - Sparkasse Kaiserslautern; 13. Juli - Sparkassen- und Giroverband Rheinland Pfalz.
Nordrhein-Westfalen: 11. Juli - Kundgebungen vor den Sparkassen Düren und Mühlheim; 12. Juli - Rheinischer Sparkassen- und Giroverband und SSK Düsseldorf; 13. Juli - SSK Langenfeld und Sparkasse Duisburg.
Baden-Württemberg: 11. Juli - Kundgebungen vor den Sparkassen Ettlingen, Baden Baden und Offenbach; 12. Juli - Sparkasse Pforzheim, Esslingen und Ludwigsburg.
Quelle und Kontaktadresse:
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft e.V., Bundesvorstand
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