ver.di-Tarifkommission: Telekom-Verhandlungen gescheitert - Schlichtung wird angerufen
(Berlin) - Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Telekom und den drei T-Servicegesellschaften hat die Große Tarifkommission der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) auf ihrer Sitzung am Samstag (28. Februar 2009) in Bonn die Verhandlungen für gescheitert erklärt. Gleichzeitig hat die Tarifkommission entschieden, die Schlichtung anzurufen. Am Freitagabend (27. Februar 2009) waren die Gespräche nach der vierten Runde abgebrochen worden.
"Nach vier ergebnislosen Runden ist die Geduld der Beschäftigten am Ende. Angesichts einer Gewinnsteigerung von 160 Prozent im vergangenen Jahr lassen sich die Beschäftigten in den T-Servicegesellschaften nicht mit 1,1 Prozent mehr im Geldbeutel abspeisen. Deswegen hat die Tarifkommission einen Schlussstrich gezogen, nachdem erneut kein vernünftiges Angebot unterbreitet worden ist", sagte ver.di-Verhandlungsführer Lothar Schröder zur Begründung.
ver.di fordert in der laufenden Tarifrunde 8,5 Prozent, mindestens aber 220 Euro mehr Gehalt monatlich sowie eine deutliche Anhebung der Vergütungen für Auszubildende.
Die Tarifparteien haben sich auf den Schlichter Dr. Henning Voscherau verständigt, ehemaliger Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg. Das nicht-öffentliche Schlichtungsverfahren muss innerhalb von zwölf Werktagen mit einer Empfehlung beendet werden, an die die Tarifvertragsparteien jedoch nicht gebunden sind. Eine einvernehmliche Fristverlängerung ist möglich.
Quelle und Kontaktadresse:
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, Bundesvorstand
Pressestelle
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