Pressemitteilung | ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
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ver.di unterstützt Antrag auf Ausbildungsumlage im Bundestag

(Berlin) - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert die Bundestagsabgeordneten auf, sich für eine Ausbildungsumlage stark zu machen. Die Abgeordneten sollen einem entsprechenden Antrag zustimmen, den die Fraktion DIE LINKE heute (16. Dezember 2005) im Bundestag einbringen will, fordert ver.di. Dabei geht es um eine umlagefinanzierte berufliche Erstausbildung und die Auflösung des gescheiterten Ausbildungspaktes.

Nach Bekanntgabe der vorläufigen Ausbildungsbilanz durch das Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB) werde der weitere Rückgang von betrieblichen Ausbildungsplätzen nun auch von offizieller Seite bestätigt, betonte der stellvertretende ver.di-Vorsitzende Frank Werneke. Nach Angaben des BiBB konnten in 2005 rund 30.000 Jugendliche weniger als im Vorjahr einen Ausbildungsvertrag unterschreiben.

„Diese Entwicklung spitzt die ohnehin schon angespannte Ausbildungsplatzsituation noch einmal zu“, erklärte Werneke. Mehr als 200.000 Jugendliche hätten in diesem Jahr keine Chance auf eine betriebliche Ausbildung: Nur noch 23 Prozent der Betriebe würden ausbilden. „Wenn die Arbeitgeber behaupten, der Ausbildungspakt sei ein Erfolg, ist das Schönfärberei und gleichzeitig eine Ohrfeige für jeden arbeitslosen Jugendlichen.“

Wer das gute Ausbildungssystem in Deutschland erhalten wolle, müsse sich konsequenterweise daran beteiligen. „Ausbildungsleistung und Verantwortung müssen gerecht auf alle Unternehmen verteilt werden“, forderte der ver.di-Vize. „Mit einem Gesetz zur Ausbildungsumlage wären wir diesem Ziel einen deutlichen Schritt näher.“

Quelle und Kontaktadresse:
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft e.V., Bundesvorstand Harald Reutter, Pressesprecher Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin Telefon: (030) 69560, Telefax: (030) 69563956

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