ver.di weitet Warnstreiks in der privaten Entsorgungswirtschaft aus
(Berlin) - Nachdem es auch in der dritten Verhandlungsrunde am 12. Oktober in Berlin keine Einigung zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und dem Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft (BDE) gegeben hat, werden die Warnstreiks ausgeweitet. Am 19. und 20. Oktober werden in 70 Betrieben der privaten Entsorgungswirtschaft Aktionen stattfinden. Schwerpunkte bilden Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Hessen, Berlin, Brandenburg und Schleswig-Holstein. Aber auch in den anderen Bundesländern wird es Warnstreiks und betriebliche Aktionen geben.
Nach der letzten Verhandlungsrunde ist der Unmut über die neuen Arbeitgeberforderungen weiter gewachsen, betonte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Erhard Ott. Er befürchte, dass die Arbeitgeber die Verhandlungen zur Beschäftigungssicherung für eine massive Lohnsenkung missbrauchen wollten. Der Preisdruck in der Entsorgungswirtschaft sei hausgemacht. Wer Dumping-Angebote abgebe, nur um Wettbewerber aus dem Rennen zu werfen, könne von ver.di keine Zustimmung zu Lohnsenkungen erwarten.
Quelle und Kontaktadresse:
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft e.V.
Potsdamer Platz 10, 10785 Berlin
Telefon: 030/69560, Telefax: 030/69563956
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