Pressemitteilung | Verbände des Bayerischen Zimmerer- und Holzbaugewerbes (VBZH)

Verbände des Bayerischen Zimmerer- und Holzbaugewerbes (VBZH): Verbesserte Geschäftslage im Winter / Zuversicht für die nächsten Monate

(München) - Die wirtschaftliche Lage in der bayerischen Zimmererbranche hat sich in den Wintermonaten im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert. In einer aktuellen Konjunkturumfrage der Verbände des Bayerischen Zimmerer- und Holzbaugewerbes (VBZH) beurteilt die Mehrzahl der Betriebe (52 Prozent) den Geschäftsverlauf trotz der Schneemassen und des harten Frosts als gut bis befriedigend. Im Winter vor einem Jahr hatten noch zwei Drittel der Befragten (67 Prozent) den Geschäftsverlauf als schlecht bezeichnet. Auch die Auftragslage hat sich spürbar verbessert: Während den Zimmererbetrieben vor einem Jahr noch Aufträge für nur 5,6 Wochen vorlagen, stehen nun Aufträge für 7,0 Wochen in den Büchern.

Der Beschäftigungsabbau in der Branche hat sich bereits erheblich verlangsamt. Zwar musste in den vergangenen Monaten noch jeder dritte Betrieb (34 Prozent) Mitarbeiter entlassen, jedoch waren vor einem Jahr noch fast zwei Drittel der Zimmerer- und Holzbauunternehmen (60 Prozent) von Stellenstreichungen betroffen. Der Umfrage zufolge dürfte sich der Arbeitsplatzabbau demnächst weiter abbremsen: Nur jeder zehnte Betrieb plant für die nächsten Monate weitere Entlassungen. Im Herbst hatte noch fast die Hälfte der befragten Unternehmen (45 Prozent) solche Pläne.

Überhaupt blickt die Mehrzahl der bayerischen Zimmerer optimistisch in die Zukunft. Fast die Hälfte von ihnen (48 Prozent) rechnet für die kommenden Monate mit mehr Aufträgen; weitere 45 Prozent schätzen, dass die Nachfrage zumindest nicht nachlässt. Jedoch glaubt nur ein Viertel der Befragten, dass Umsatz und Gewinn schon bald steigen könnten. Hauptgrund dafür ist, dass die meisten Betriebe nach wie vor am Markt nicht die Baupreise durchsetzen können, die notwendig wären, um wirtschaftlich zu arbeiten.

Zu schaffen machen vielen Zimmerer- und Holzbauunternehmen die gestiegenen Kosten für Baumaterialien wie Holz, Dämmstoff und Dachziegeln. Außerdem beklagen sie den immensen Verwaltungsaufwand, der durch neue staatliche Vorschriften immer weiter zunimmt. Auch der vorgezogene Termin für die Überweisung der Sozialabgaben ist für die Betriebe problematisch, weil sie die entstehenden Finanzierungslücken durch teuere Bankkredite ausgleichen müssen.

Quelle und Kontaktadresse:
Verbände des Bayerischen Zimmerer- und Holzbaugewerbes (VBZH) Pressestelle Eisenacher Str. 17, 80804 München Telefon: (089) 36085-0, Telefax: (089) 36085-100

(bl)

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