Verbände UNITI und VSI beschließen Fusion
(Berlin/Hamburg) - Die Mitgliedsunternehmen des UNITI Bundesverband EnergieMittelstand e.V. und des Verband der Schmierstoff-Industrie e.V. (VSI) haben auf ihren jeweiligen Mitgliederversammlungen einstimmig für einen Zusammenschluss beider Verbände gestimmt. Der Zusammenschluss repräsentiert im Bereich Schmierstoffe zukünftig rund 95 Prozent des Marktes in Deutschland sowie einen Großteil des europäischen Marktes. Damit ist der Weg frei für eine zukunftsgerichtete Allianz, die das technologische Know-how der Schmierstoffindustrie mit der Marktkompetenz des Kraft-, Brenn- und Schmierstoffhandels vereint.
Zwei starke Wurzeln – eine gemeinsame Zukunft
UNITI und VSI blicken auf lange, erfolgreiche Historien zurück. Die UNITI wurde im Jahr 1927 gegründet. Ihre rund 1.000 Mitgliedsunternehmen aus dem EnergieMittelstand bilden in Deutschland derzeit mit ca. 8.600 Tankstellen rund 62 Prozent des Tankstellenmarktes ab, rund 3.700 davon sind freie Tankstellen. Im Wärmemarkt versorgen die UNITI-Mitglieder rund 20 Millionen Menschen mit Wärme. Bei den Schmierstoffen beträgt der Marktanteil ihrer Mitgliedsunternehmen bislang rund 50 Prozent. Durch den Zusammenschluss mit dem VSI wird der Anteil der repräsentierten Mitglieder im Schmierstoffmarkt in Deutschland auf rund 95 Prozent steigen. Der VSI wurde 1947 zunächst als Versorgungsgemeinschaft der Fetthersteller gegründet und hat sich zum technisch führenden Verband der deutschen Schmierstoffindustrie entwickelt, dem hochspezialisierte, mittelständische Unternehmen sowie multinationale Konzerne angehören.
Mit der beschlossenen Fusion werden die technischen und regulatorischen Kompetenzen beider Verbände gebündelt, was sowohl die politische Schlagkraft für die Interessenvertretung der Mitgliedsunternehmen national und international steigert als auch dabei unterstützen wird, den weiterhin wachsenden, transformativen Anforderungen an die Unternehmen etwa bei Technologie-, Nachhaltigkeits- oder Normierungsaspekten gerecht zu werden.
Stimmen zur Fusion:
„Diese Fusion ist ein historischer Meilenstein für unsere Branche“, betont Dr. Peter Seifried, Vorsitzender des VSI. „Gemeinsam bündeln wir Know-how, Netzwerke und Einfluss, um die Herausforderungen der Transformation in der Schmierstoffindustrie, der Energie- und Mobilitätswirtschaft entschlossen anzugehen.“
Christine Keslar-Thunder, Vorsitzende der UNITI, unterstreicht: „Die Bündelung der Fachkompetenzen beider Verbände und damit verbundene Synergien werden unseren Mitgliedsunternehmen direkt zugutekommen, da wir sie so bei der Bewältigung der vielfältigen aktuellen Herausforderungen noch umfassender als bislang schon unterstützen können. Vor allem wird der Zusammenschluss aber auch unser regulatorisches und politisches Einflusspotential weiter stärken, für das eine möglichst hohe Marktabbildung und eine leistungsfähige organisatorische Aufstellung eines Verbands maßgeblich sind.“
Die Verschmelzung zum UNITI Bundesverband EnergieMittelstand e.V. wird voraussichtlich im 4. Quartal 2025 formal abgeschlossen sein. Beide Organisationen arbeiten bereits intensiv an der strukturellen Zusammenführung, um mit vereinten Kräften die Anliegen der Unternehmen der Schmierstoffbranche zukünftig noch stärker voranzubringen.
Quelle und Kontaktadresse:
UNITI Bundesverband EnergieMittelstand e.V., Alexander Vorbau, Leiter(in) Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Jägerstr. 6, 10117 Berlin, Telefon: 030 755414-300