Pressemitteilung | Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT)

Verbraucher kaufen flach, scharf und zukunftsorientiert

(Köln) - Mit einem positiven Verkaufsergebnis zum ersten Adventssamstag legte der technisch orientierte Einzelhandel einen guten Start zum Jahresendspurt hin. Für das Gesamtjahr 2009 geht der Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT) trotz der Krise nur von einer leichten Abschwächung des Konsumelektronik-Marktes um ca. 1,3 Prozent (2008: 23,672 Mrd. Euro) aus. Bei Haushaltsgroß- und -kleingeräten rechnet der Kölner Verband sogar mit einem Umsatzplus in Höhe von 1 Prozent auf 10,2 Mrd. Euro zu Endverbraucherpreisen in 2009. Der private Verbrauch ist nach wie vor die Stütze der Konjunktur. Willi Klöcker, BVT-Vorsitzender: "Jetzt kommt es auf einen guten Jahresendspurt an. Das analoge Zeitalter wird von der Digitalisierung eingeholt. Multimedia-Produkte aus Unterhaltungselektronik, Telekommunikation, Informationstechnik oder Foto haben die Nase vorn. Bei Haushaltsgeräten dominiert der Ersatzbedarf, aber die Energieeffizienz wird immer mehr zum kaufentscheidenden Kriterium." Die Verbraucher gönnen sich etwas zum Fest. Insgesamt wollen sich dieses Jahr nach einer Befragung des Meinungsforschungsinstituts Forsa 29 Millionen Bürger Elektronik-Produkte zu Weihnachten anschaffen oder verschenken. Das sind 40 Prozent der Deutschen über 14 Jahren. Betrachtet man den Gesamtmarkt, gibt 2009 jeder Haushalt pro Jahr ca 1.000 Euro für Technik-Produkte aus. Somit hat der Einzelhandel allen Grund, auf ein gutes Jahresende zu setzen.

Die derzeit unsichere Lage am Arbeitsmarkt und die generelle Wirtschaftsentwicklung erschweren Prognosen für die Umsatzentwicklung im Jahr 2010. Mit dem Beginn des HDTV-Regelbetriebes im nächsten Jahr und der Fußball-WM 2010 in Südafrika gibt es für den Konsumelektronik-Handel Anlass, optimistisch in die Zukunft zu blicken.

Den CEMIX Consumer Electronics Markt Index für das 1. bis 3. Quartal 2009 finden Sie als pdf-Datei unter:
http://www.bvt-ev.de/bvt_cm/aktuelles/news/2009_11_23_PM_BVT_CEMIX-Q3.php

Schlagworte wie interaktives Wohnzimmer, digitales Kinderzimmer oder intelligentes Haus stehen für die Märkte von heute und die Chancen von morgen. Die Trends heißen Mobilität (Navigationsgeräte, Notebooks, Handys), Multifunktionalität (Kamera mit HD-Filmfunktion, Camcorder mit Fotofunktion, Flachbildfernseher mit Internetanschluss / Web-TV z.B. YouTube oder Facebook), Home Cinema (hochauflösendes Fernsehen + Home Audio) sowie Energieeffizienz (vom Stromfresser zum Stromsparer). Wachstumsträger bleiben Flachbildfernseher, Blu-ray-Player, Navigationssysteme, Satelliten/Set-Top-Boxen, Home Audio-Systeme und Netbooks als tragbare kleine Rechner, Digitalkameras, Fotobücher, digitale Bilderrahmen und alle Produkte zur Bildbearbeitung sowie energiesparende Haushaltsgroßgeräte wie Waschmaschinen, Kühlschränke oder Herde, Trockner und Geschirrspüler.

HD-Welt markiert Wechsel zum digitalen Zeitalter

Aus Elektronik wird Lifestyle. Interaktive Fernsehgeräte, zeitversetztes Fernsehen, neue TV-Spartenprogramme und vereinfachte Bedienoberflächen kennzeichnen den Wechsel vom passiven Fernsehkonsum zur individuellen Nutzung von TV-Inhalten. Mit dem Beginn des HDTV-Regelbetriebes zum Start der Olympischen Winterspiele am 12. Februar 2010 nimmt das digitale Fernsehen zusätzlich Fahrt auf. Klöcker: "Die Konsumenten kaufen immer größere Fernseh-Bildschirme und investieren in zukunftssichere HD-taugliche Geräte. Zur HD-Welt zählt neben dem Qualitätsfernsehen aber auch eine Vielzahl weiterer Geräte vom HD-Camcorder, HD-Fotoapparat, HD-Pay-TV, Blu-ray-Player und Blu-ray-Discs bis hin zu z.B. HD-fähigen Spielekonsolen."

Bereits heute steht den Endverbrauchern im Internet ein kostenloser BVT-Einkaufsberater zum Thema HDTV zum Download zur Verfügung:
http://www.bvt-ev.de/bvt_cm/publikationen/pocketguide.php

Konsumenten sind keine Klimamuffel mehr

Besser backen, waschen, trocknen und kühlen ist angesagt. Bei Elektro-Hausgeräten heißen die Trends: Komfort, Lifestyle, Gesundheit und Energieeffizienz. Gegenüber 15 Jahre alten Geräten verbrauchen heutige Geschirrspüler 35 Prozent weniger Energie und 50 Prozent weniger Wasser. Gefrierschränke kommen auf 50 Prozent Energieeinsparung, bei Kühl- und Gefrierkombinationen spart der Endverbraucher sogar 65 Prozent Energiekosten. Klöcker: "Geld sparen und das Klima schützen sind keine Gegensätze. Neue Geräte verbrauchen in aller Regel weniger Energie. Wer sich von den Stromfressern im Haushalt trennt, erhält nicht nur mehr Komfort, sondern holt über die Nutzungsdauer nicht selten die Anschaffungskosten für das Neugerät wieder heraus."

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT) Willy Fischel, Geschäftsführer An Lyskirchen 14, 50676 Köln Telefon: (0221) 27166-0, Telefax: (0221) 27166-20

(mk)

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