Pressemitteilung | Deutscher Bühnenverein - Bundesverband der Theater und Orchester

Verfall der CDU-Kulturpolitik entgegentreten

(Köln) - Der Deutsche Bühnenverein fordert die CDU-Parteivorsitzende Angela Merkel auf, dem Verfall der Kulturpolitik in den eigenen Reihen konsequent entgegenzutreten. Was sich theaterpolitisch zurzeit auf Betreiben von CDU-Politikern in Bremen und im Saarland abspielt, schadet einer bedeutenden Volkspartei wie der CDU und ihrer großen kulturellen Tradition. Im Saarland will CDU-Kulturminister Schreier den Theateretat um bis zu 25 Prozent kürzen, in Bremen droht CDU-Kultursenator Kastendiek den Theatermitarbeitern weiterhin mit dem Ausbleiben der monatlichen Gehaltszahlungen und dem Konkurs der Theater-GmbH, um sie zum Gehaltsverzicht zu zwingen. „Ein solches Vorgehen ist ein Schlag ins Gesicht vieler erfolgreicher Kulturpolitiker von CDU und CSU“, kommentiert der Präsident des Deutschen Bühnenvereins, Klaus Zehelein, das Vorgehen in Saarbrücken und Bremen. Es sei absurd, sich mit der Aufnahme von Kultur als Staatsziel ins Grundgesetz kulturpolitisch profilieren zu wollen und vor Ort eine auf massiven Kulturabbau ausgerichtete Politik zu betreiben.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Bühnenverein - Bundesverband deutscher Theater Pressestelle St.-Apern-Str. 17-21, 50667 Köln Telefon: (0221) 208120, Telefax: (0221) 2081228

(tr)

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