Pressemitteilung | Marburger Bund - Verband der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V. - Bundesverband

Vermittlungsausschuss tagt zur Nullrunde für Krankenhäuser / Politik muss Nullrunde für Krankenhäuser zurücknehmen

(Köln) – Der Klinikärzteverband Marburger Bund fordert die Rücknahme der Nullrunde für Krankenhäuser. Am morgigen Donnerstag (20.03.2003) wird der Vermittlungsausschuss von Bundesrat und Bundestag darüber entscheiden, ob Krankenhäuser, die sich bis zum Ende vergangenen Jahres für die Einführung des neuen Vergütungssystems nach Fallpauschalen (DRGs) entschieden haben, von der Ausgabensperre ausgespart bleiben.

Der 2. Vorsitzende des Marburger Bundes, Rudolf Henke, kritisiert, dass wegen der drohenden Nullrunde sich viele Krankenhäuser für das DRG-System entschieden hätten, obwohl sie weder technisch noch personell darauf vorbereitet seien. „Wer solche Kliniken in das neue Vergütungssystem drängt, der nimmt eine weitere Belastung des Personals und eine Verschlechterung der Patientenversorgung in Kauf“, so Henke.

Die Erfahrungen der vergangenen Monate hätten gezeigt, dass die restriktive Budgetierungspolitik die unerträgliche Arbeitsbelastung in den Krankenhäusern immer weiter verschlimmere. Ein Festhalten an der Nullrunde werde diese Belastung weiter steigern und die anhaltende Flucht der Mediziner aus den Kliniken fördern. Henke: „Die Nullrunde ist eine Minusrunde für Ärzte und Patienten. Der Vermittlungsausschuss muss diese Entwicklung korrigieren.“

Quelle und Kontaktadresse:
Marburger Bund - Verband der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e. V. - Bundesverband Riehler Str. 6, 50668 Köln Telefon: 0221/9731680, Telefax: 0221/9731678

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