Pressemitteilung | Verband der PSD Banken e.V.

Vertrauen der Bundesbürger in Einlagensicherheit nimmt zu

(Bonn) - Das Vertrauen der Bundesbürger in die Sicherheit ihrer Einlagen nimmt zu: Vertrauten im Jahr 2010 nur 60 Prozent der Sicherheit ihrer Einlagen, so stieg dieser Wert im Jahr 2013 bei identischer Fragestellung signifikant auf 68 Prozent an. Gleichzeitig nahm die Zahl derjenigen von 31 Prozent auf 29 Prozent ab, welche die Einlagen als unsicher bewerten. Zu diesem eindeutigen Ergebnis kommt eine aktuelle TNS Infratest-Umfrage aus dem August 2013 im Auftrag des Verbandes der PSD Banken e.V. "Es ist gut, dass das Vertrauen der Bürger zurückgekehrt ist. Ich hoffe, dass die politische Diskussion rund um das Thema Bankenunion dieses neugewonnene Vertrauen nicht wieder aushöhlt", erklärt Rudolf Conrads, Vorstandsvorsitzender des Verbandes der PSD Banken e.V. auf einer Pressekonferenz diesen Mittwoch in Frankfurt am Main. Ein Eckpfeiler der geplanten europäischen Bankenunion ist die Absicht, dass sich die rund 40 nationalen Einlagensicherungsfonds in der Eurozone im Ernstfall gegenseitig Kredit gewähren. "Die Harmonisierung der europäischen Einlagensicherungssysteme basiert auch auf der Annahme, dass diese Harmonisierung in den Augen der europäischen Bevölkerung zu mehr Sicherheit für ihre Einlagen führen wird", erläutert Rudolf Conrads. Tatsächlich jedoch hat die Ablehnung dieses Vorhabens in der deutschen Bevölkerung deutlich zugenommen: Lehnte noch im Jahr 2010 nur jeder Fünfte die geplante Harmonisierung ab, so fordert im Jahr 2013 bereits jeder vierte Bundesbürger, dass dieses Vorhaben verhindert werden soll. Die relativ deutliche Ablehnung kennt dabei - wie bereits bei der vorherigen Analyse aus dem Jahre 2010 - kaum Varianzen nach Geschlecht, Alter, Beruf, Bildung oder Region.

"Wie werden in Zukunft nach einer offiziellen Vernetzung der Einlagensicherungen aller EU-Mitgliedsstaaten die Bürger in Europa reagieren, wenn sie von der Insolvenz irgendeiner privaten Großbank in Europa erfahren", warnt der Vorstand des Verbandes der PSD Banken. Drei von vier Bundesbürger bzw. 69 Prozent aller Befragten wünschen sich sogar, dass die Privatbanken einen Institutsschutz nach dem Vorbild der Genossenschaftsbanken und Sparkassen einführen sollten. "Nachweislich gehören die deutschen Volks- und Raiffeisenbanken, die Sparda-, PSD- und Kirchen-Banken zu denjenigen Banken, die die Finanzkrise nicht ausgelöst, sondern im Gegenteil sogar sehr gut überstanden haben. Das haben die Bürger offensichtlich zur Kenntnis genommen", kommentiert Rudolf Conrads die aktuellen Ergebnisse der Infratest-Studie. TNS Infratest hat im Zeitraum vom 1. bis 3. August 2013 im Auftrag des Verbandes der PSD Banken e.V. insgesamt 965 Personen telefonisch befragt. Die Befragung ist repräsentativ für die bundesdeutsche Bevölkerung ab 18 Jahren. Eine identische Abfrage zu den Einlagensicherungssystemen wurde vom Verband der PSD Banken e.V. bereits im August 2010 veröffentlicht.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der PSD Banken e.V. Olaf Willems, Leiter, Unternehmenskommunikation Dreizehnmorgenweg 36, 53175 Bonn Telefon: (0228) 95904-0, Fax: (0228) 95904-99

(cl)

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