Vertreter im Gespräch mit Bundestagsabgeordnetem Heinz Schmitt
(Mainz) - Vergangene Woche diskutierten die BWVVertreter Karl Reiss, Horst Silbernagel, Rudi Schwöbel und Hauptgeschäftsführer Franz Schatt mit dem Bundestagsabgeordneten des Wahlkreises Südpfalz, Heinz Schmitt, über aktuelle agrarpolitische Fragen.
Im Mittelpunkt der Diskussion standen die aktuellen Fragen zur Umsetzung der GAP-Reform. Diese Reform sei vom Berufsstand nicht gewollt gewesen, so die BWV-Vertreter. Dennoch sei die rheinland-pfälzische Landwirtschaft durch die erreichte Umverteilung im Bundesvergleich gut aufgestellt, betonten die BWV-Vertreter. Hierfür habe man mit allen Beteiligten in Rheinland-Pfalz hart kämpfen müssen.
Wichtig sei jetzt besonders, dass die anstehende GAP-Reform mit einem möglichst geringen Bürokratieaufwand umgesetzt werde. Bereits heute verbringe jeder Betriebsleiter rund ein Drittel seiner Arbeitszeit im Büro. Diese Problematik dürfe sich bei der Umsetzung der GAP-Reform nicht weiter verschärfen.
Auch für die Rebschulen müsse bei der Umsetzung der Reform eine Lösung gefunden werden. Obwohl diese die Fläche aus phytosanitären Gründen nur für ein Jahr nutzen könnten, würden diese Flächen wie Dauerkulturen behandelt und bei der Prämienzuteilung 2005 keine Prämienrechte erhalten. Dies führe im Folgejahr zu erheblichen Problemen, so die BWVVertreter. Dieses Problem sei unter anderem besonders im Wahlkreis Südpfalz vorhanden.
Auch die Reform der Tabak- und der Zuckermarktordnung wurde angesprochen. Die BWVVertreter baten den Bundestagsabgeordneten Heinz Schmitt um Unterstützung in diesen wichtigen Fragen. Die Beschlüsse zur Tabakmarktreform müssten praxisgerecht für die Betriebe umgesetzt werden. Die von Agrarkommissar vorgeschlagene Reform zur Zuckermarktordnung dürften keinesfalls in dieser Form umgesetzt werden. Eine Umsetzung dieser Vorschläge würde zu einer weiteren drastischen Verschärfung des Strukturwandels führen.
Der rheinland-pfälzische Bundestagsabgeordnete Heinz Schmitt zeigte in weiten Teilen der BWV-Forderungen Verständnis für den Berufsstand und sagte den anwesenden Vertretern des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd seine Unterstützung zu. Die Landwirtschaft leiste einen wichtigen Beitrag für den Erhalt der Kulturlandschaft und sei darüber hinaus ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für den Ländlichen Raum.
Quelle und Kontaktadresse:
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