Pressemitteilung | Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) - Geschäftsstelle Köln

Vertreterversammlung der KZBV fordert nachhaltige Reform im Gesundheitswesen

(München) - Eine umfassende und nachhaltige Reform im Gesundheitswesen hat der Vorsitzende der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung, Dr. Karl Horst Schirbort, zum Auftakt der KZBV-Vertreterversammlung in München gefordert. Schirbort kritisierte die aktuelle "Hau-Ruck-Politik" von Gesundheitsministerin Ulla Schmidt, die den Mut zu umfassenden Strukturveränderungen nicht erkennen lasse.

Der Vorsitzende hob in diesem Zusammenhang sein Unverständnis darüber hervor, dass das von der Zahnärzteschaft am Runden Tisch eingebrachte Reformkonzept Vertrags- und Wahlleistungen trotz aller Intervention in der Diskussion nicht berücksichtigt würde. "Mit greifbaren, zukunftsweisenden Ergebnissen ist aus meiner Sicht am Runden Tisch nicht zu rechnen", sagte Schirbort.

Das von der Zahnärzteschaft vorgelegte Reformkonzept der Vertrags- und Wahlleistungen sieht einen Katalog an Grundleistungen vor, in dem der Prävention die wichtigste Rolle zukommt. Mit Festzuschüssen soll das System der Gesetzlichen Krankenversicherung transparenter und gerechter gestaltet werden. Der KZBV-Vorsitzende sprach sich außerdem für einen echten Wettbewerb in Gesundheitswesen zum Nutzen des Patienten aus. Ein solcher Wettbewerb finde dann statt, wenn sowohl die Krankenkassen untereinander in Konkurrenz stehen als auch die Zahnärzte, sagte Schirbort. Nur dann habe der Patient die freie Arztwahl und die freie Wahl der Krankenkasse.

Die KZBV-Vertreterversammlung besteht aus 123 Delegierten der insgesamt 22 Kassenzahnärztlichen Vereinigungen. Die KZBV ist die Vertretung der rund 54.000 Vertragszahnärzte in Deutschland.

Quelle und Kontaktadresse:
Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) Universitätsstr. 71-73 50931 Köln Telefon: 0221/40010 Telefax: 0221/404035

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