Pressemitteilung | Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA)

vfa zum Welt-Aids-Tag: Forschung wirkt!

(Berlin) - "HIV, das AIDS-Virus, ist seit dreißig Jahren eine Herausforderung für uns alle - in Deutschland, und viel mehr noch in Ländern mit weit höherer Zahl von Infizierten.

Eine Herausforderung war und ist HIV auch für die forschenden Pharma-Unternehmen: 1987 brachten sie ihr erstes Medikament dagegen heraus; seit dem haben sie Medikamente mit insgesamt 25 verschiedenen Wirkstoffen entwickelt - mehr als im gleichen Zeitraum gegen Diabetes. Sie ermöglichen HIV-Infizierten zumeist ein weitgehend normales Leben ohne Immunschwäche. Ihre Lebenserwartung erreicht fast die von Gesunden. Diese Erfolge zeigen, dass Forschung wirkt!" Das sagt Birgit Fischer, Hauptgeschäftsführerin des Verbands der forschenden Pharma-Unternehmen, heute mit Blick auf den Welt-Aids-Tag am 1. Dezember.

"Den Medikamenten-Innovationen ist es beispielsweise zu verdanken, dass HIV-positive Mütter heute fast immer gesunde Kinder zu Welt bringen können", so Fischer weiter. Dennoch betont sie: "Die Krankheit ist bis heute nicht heilbar und die Therapie meist von spürbaren Nebenwirkungen begleitet.
Keine Impfung und keine Tabletten schützen verlässlich vor Ansteckung beim Geschlechtsverkehr. Deshalb bleibt Schutz vor Ansteckung oberstes Gebot!" Forschende Pharma-Unternehmen suchten nach einem zuverlässigen medikamentösen Schutz, doch sei nicht absehbar, wann dieses Ziel erreicht werde.

In Entwicklungs- und Schwellenländern stellt die medizinische Versorgung der Infizierten meist ein großes Problem dar, vor allem wegen der ungenügenden Gesundheits-Infrastruktur. Alle Originalanbieter von HIV-Medikamenten haben sich bereit gefunden, ärmere Länder zu Sonderkonditionen zu beliefern, freiwillig Lizenzen an Generika-Firmen zur Nachproduktion ihrer Präparate zu geben oder auf die Durchsetzung von Patentrechten gegenüber anderen Firmen zu verzichten, solange diese nur bestimmte ärmere Länder beliefern und Qualitätsstandards einhalten.

Weitere Informationen und Bildmaterial finden Sie unter:
www.vfa.de/pm20111130hiv

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (VFA) Dr. Rolf Hömke, Wirtschaftspresse Hausvogteiplatz 13, 10117 Berlin Telefon: (030) 206040, Telefax: (030) 20604222

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