VhU Mittelhessen zu den Arbeitsmarktzahlen im November 2025

(Wetzlar) - Im November 2025 waren rund 32.890 Personen in Mittelhessen arbeitslos, etwa 35 weniger als im Oktober und damit nahezu gleichbleibend. Rund 2,8 Mio. Menschen in Hessen waren sozialversichert beschäftigt.

„Während der öffentliche Dienst immer größer wird, schrumpft die Industrie. So kann es nicht weitergehen. 338.000 Menschen arbeiten inzwischen für den öffentlichen Dienst in Hessen, das sind über 18 Prozent mehr als 2015. Die Politik muss endlich aufhören, immer neue Stellen in Ministerien, Rathäusern und allgemeiner Verwaltung zu schaffen. Dagegen ist die Zahl der Industriearbeitsplätze hier in der Region konstant gesunken. Die Industrie trägt viel zum Steuer- und Abgabenaufkommen bei und sorgt für viele weitere Arbeitsplätze in Handwerk und Dienstleistung. Richtigerweise stehen auf der Agenda der Landesregierung weniger Bürokratie für Industrie und die Wirtschaft insgesamt sowie schnellere Planungs- und Genehmigungsverfahren. Diese Vorhaben müssen jetzt konsequent vorangetrieben werden“, sagte Sascha Drechsel, Geschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) Mittelhessen.

„Steuern, Abgaben, Umlagen und Gebühren müssen endlich sinken. Dazu sollten Landesregierung, Landräte und Oberbürgermeister Prioritäten setzen und mit weniger Personal bessere Leistungen erbringen. Das funktioniert nur mit einer konsequenten Digitalisierung, etwa mit einer digitalen, auch KI-gestützten Antragsbearbeitung. Sämtliche Behörden müssen untereinander und mit den Bürgern endlich durchgehend digital kommunizieren, damit nicht dieselbe Information – wie ein Ausweispapier oder ein Zeugnis bei der Arbeitszuwanderung – immer wieder neu vorgelegt werden muss. Mehr öffentliches Personal darf es gezielt - falls erforderlich - für Kernaufgaben in Justiz, Polizei oder Schule geben, nicht aber über die gesamte Breite des öffentlichen Dienstes“, so Drechsel abschließend.

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