Pressemitteilung | VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz

VIER PFOTEN fordert: Schluss mit dem Zirkus im Bundesrat! / Länder sollen Wildtierverbot am Freitag zustimmen

(Hamburg) - Im Bundesrat wird offiziell über ein Verbot der Haltung von Wildtieren in Zirkussen abgestimmt. Die Tierschutzorganisation VIER PFOTEN appelliert eindringlich an die Ministerpräsidenten der Bundesländer, die vor kurzem im Agrarausschuss mit überwältigender Mehrheit unterstützte Entschließung für ein Verbot nun auch formell zu verabschieden. Erst vor zwei Wochen stellten sich die Ländervertreter im Agrarausschuss nahezu geschlossen hinter die Initiative Hamburgs für ein Haltungsverbot von Wildtieren in Zirkussen.

"An der Tierschutzmisere in deutschen Zirkussen hat sich seit der letzten Bundesratsabstimmung 2003 nichts geändert", sagt Thomas Pietsch, Wildtierexperte von VIER PFOTEN. "Die Argumente für ein Verbot sind überwältigend. Deshalb fordert VIER PFOTEN die Länder eindringlich auf, den Verbotsantrag auch im Bundesratsplenum am 25. November zu unterstützen. Ein klares Votum der Länder für das überfällige Verbot wäre ein deutliches Zeichen an das Bundesverbraucherministerium, endlich seine jahrelange Blockadehaltung aufzugeben."

Bundesministerien Aigner verweigert sich seit Jahren einer Verbotslösung und ignoriert die katastrophale Lage von Wildtieren in Zirkusunternehmen. Wildtiere leiden im Zirkus unter extrem mangelhaften Haltungsbedingungen, ständigen Transporten und artfremden Kunststücken. Winzige Käfige, Wasserbecken und Außengehege - und bei den Elefanten stundenlange Ankettung - bieten den Tieren nur ungenügende Bewegungsmöglichkeiten. Viele Tiere zeigen deutliche Verhaltensstörungen: Stereotypien, Aggressionen oder Apathie.

Quelle und Kontaktadresse:
VIER PFOTEN - Stiftung für Tierschutz Pressestelle Schomburgstr. 120, 22767 Hamburg Telefon: (040) 399249-0, Telefax: (040) 399249-99

(tr)

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