VIK-Strompreisindex auch im Oktober unverändert auf Höchststand

(Essen) – Der VIK-Strompreisindex für Mittelspannungskunden in der Industrie verharrt mit 126,15 Punkten im Oktober 2004 nahezu auf dem Höchststand vom Vormonat. Der Index liege nur 0,27 Prozent unter dem Rekordwert vom September 2004, so der VIK Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft. Im Vorjahresmonat habe der VIK-Index mit 115,16 Punkten über 9,5 Prozent niedriger gelegen.

Viele Stromanbieter orientierten sich bei der Angebotsabgabe für Vollversorgungsverträge an den EEX-Großhandelspreisen, die in den VIK-Strompreisindex eingehen. Diese EEX-Preise hätten allerdings mit den realen Beschaffungskosten der Versorgungsunternehmen selbst häufig wenig zu tun, so der VIK. Nur ein Teil des Strombezugs der Versorger werde tatsächlich über den Großhandel gedeckt. Der EEX-Terminmarkt repräsentiere zwar einen wichtigen Teilmarkt bei der Strombeschaffung, Aussagekraft für die gesamte Strompreisbildung besitze er aber derzeit nicht. Stromlieferverträge mit Preisen unterhalb des EEX-Terminmarktniveaus müssen nach VIK-Meinung daher weiterhin zur Normalität gehören.

Die Preise an der EEX für die kommenden vier Quartale seien im September vor allem für die Peakloadprodukte 4. Quartal 2004 durchschnittlich um 1,4 Euro/MWh (-2,8 Prozent) und für das 3. Quartal 2004 um 1,32 Euro/MWh (-2,4 Prozent) gegenüber den Augustpreisen gefallen. Die Quartalsbase 4-2004 und 1-2005 haben ebenfalls leicht nachgelassen, während die Quartale 2-2005 und 3-2005 gegenüber dem Vormonat durchschnittlich 1,4 Prozent teurer gehandelt würden.

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