Pressemitteilung | Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband e.V.

Von Midlife-Crisis weit entfernt / Deutsche Rheuma-Liga begeht 35-jähriges Jubiläum

(Bonn) - Die Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband e.V., der größte Patientenverband Deutschlands mit Sitz in Bonn, feiert am 9. Dezember sein 35-jähriges Bestehen. Präsidentin Christine Jakob erinnerte in einer Feierstunde an die Anfänge und ließ die Entwicklung des Verbandes Revue passieren.

In den 70er Jahren stand es um die Versorgung rheumakranker Menschen in Deutschland noch sehr schlecht. Die Deutsche Rheumatologengesellschaft beschloss daher nach dem Vorbild der Niederlande, der Schweiz und skandinavischer Länder eine Patientenvereinigung zu gründen. Aus dieser Initiative einiger engagierter Ärzte entwickelte sich innerhalb weniger Jahre ein breites Netzwerk der Hilfe und Selbsthilfe rheumakranker Menschen, mit Verbänden in allen Bundesländern. Beratungsstellen, Bewegungs- und Begegnungsangebote entstanden, getragen von mehreren tausend ehrenamtlichen Helfern. Finanzielle Unterstützung kam von Krankenkassen und Rentenversicherungsträgern. Mitgliedsverbände für spezielle Erkrankungsformen schlossen sich in den 80er Jahren unter dem Dach des Bundesverbandes zusammen. Nach der Wende gründeten sich auch im Osten Deutschlands weitere Verbände.

Ob Arthrose, entzündliches Gelenkrheuma, Fibromyalgie oder Rheuma im Kindesalter, die Rheuma-Liga versteht sich als Interessenvertretung aller Menschen mit rheumatischen Beeinträchtigungen. Mit großem ehrenamtlichem Engagement setzt sich der Verein national wie international für die Verbesserung der Lebenssituation Betroffener ein und macht sich stark für patientenorientierte Forschung.

Mit der Ingenieurin und Professorin an der TU Ilmenau, Christine Jakob, übernahm 1996 erstmals eine Rheumabetroffene selbst die Präsidentschaft des Bundesverbandes. Jakob: „Die Rheuma-Liga hat inzwischen einen wichtigen Platz in dieser Gesellschaft eingenommen. Sie unterstützt alljährlich Tausende von Hilfesuchenden, kooperiert mit allen in der Rheumaversorgung wichtigen Institutionen und vertritt kompetent die Interessen rheumakranker Menschen gegenüber der Politik. Aktuell haben wir den „Aktionsplan Rheuma“ in Angriff genommen. Mit der neuen Kampagne werden wir Schwachstellen in der derzeitigen Versorgung aufzeigen und wie diese zu beseitigen sind. Jakob: „Von einer Midlife-Crisis ist unser Verband jedenfalls noch weit entfernt.“

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband e.V. Susanne Walia, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit Maximilianstr. 14, 53111 Bonn Telefon: (0228) 766060, Telefax: (0228) 7660620

(sk)

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