Pressemitteilung | Bundesverband Breitbandkommunikation e.V. (BREKO) - Hauptstadtbüro

Wahl zur deutschen Gigabit-Gesellschaft: Mehr als 90 Prozent votieren für die zukunftssichere Glasfaser

(Berlin) - Mehr als 1.400 politische Entscheidungsträger, Bürger und Unternehmen haben sich an der Wahl des Bun-desverbands Breitbandkommunikation (BREKO) zur digitalen Zukunft Deutschlands beteiligt. Das Ergebnis ist eindeutig: Über 90 Prozent der "Wähler", die über die vom BREKO eigens eingerichtete Aktions-Website www.wirklich-schnell.de an der Abstimmung für die Wahl der deutschen Gigabit-Gesellschaft teilgenommen haben, votieren für zukunftssichere Glasfasernetze bis in die Gebäude.

Damit nicht nur Bundesländer wie Rheinland-Pfalz oder Schleswig-Holstein Digital-Courage zeigen und sich eindeutig zur Glasfaser bekennen, hatte der BREKO im Vorfeld der Bundestagswahl eine Print- und Online-Wahlkampagne gestartet. Mit dem Appell "Zeigen Sie Digital-Courage!" und der Botschaft "Deutschland braucht Ihre Stimme für wirklich schnelles Internet. Gemeinsam umschalten auf Lichtgeschwindigkeit - mit bundesweitem Glasfaserausbau." richtete sich die BREKO-Kampagne vor allem an die politischen Entscheidungsträger des Bundes.

Auf seiner Aktions-Website www.wirklich-schnell.de zeigt der führende deutsche Glasfaserverband in einem Acht-Punkte-Plan auf, wie Deutschland der Sprung in die moderne Gigabit-Gesellschaft gelingen kann. Die dort plakativ genannten acht Punkte entstammen inhaltlich dem im Frühjahr dieses Jahres vorgestellten Aktionsplan Glasfaser des BREKO.

Auf einem eigenen Stimmzettel konnten sich die Besucher der Seite schließlich für das "Digitale Mittelalter" auf Basis antiker Kupferleitungen oder die "Gigabit-Zukunft" auf Basis reiner Glasfasernetze entscheiden. Der Stimmzettel wurde in ganzseitigen Anzeigen auch in Fachzeitschriften wie "Politik & Kommunikation" veröffentlicht.

"Die Teilnehmer an der Wahl zur deutschen Gigabit-Gesellschaft haben sich klar entschieden: Nur Glasfa-seranschlüsse bis in die Gebäude können die Anforderungen der Zukunft erfüllen - und stellen damit die unverzichtbare Basis für die Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft dar", kommentiert BREKO-Geschäftsführer Dr. Stephan Albers das Abstimmungsergebnis - und appelliert an die Politik: "Mit hochleis-tungsfähigen Gigabit-Glasfaser-Netzen sichern wir Wirtschaftswachstum und Wohlstand in Deutschland. Die künftige Bundesregierung muss zugunsten von Bürgern und Unternehmen Digital-Courage zeigen und im Koalitionsvertrag ein klares Infrastrukturziel festlegen: Glasfaser bis in alle Gebäude Deutschlands bis 2025."

Mit seinem Aktionsplan Glasfaser appelliert der BREKO an die Politiker des 19. Deutschen Bundestages, den Fokus künftig auf den flächendeckenden Ausbau mit Gigabit-Glasfaser-Anschlüssen bis in alle Gebäude Deutschlands zu legen und ein nachhaltiges und langfristig angelegtes Glasfaser-Infrastrukturziel deutlich über die kommende Legislaturperiode hinaus zu formulieren: Deutschland braucht bis 2025 flächendeckend Glasfaseranschlüsse mit mindestens 1 GBit/s.

Aus Sicht des BREKO ist es dann auch nur folgerichtig, dass sich die künftige Breitband-Förderung derBundesregierung ebenso an diesem weitsichtigen Ziel ausrichtet: Fördermittel dürfen nur noch für Ausbauprojekte vergeben werden, die Glasfaseranschlüsse bis ins Gebäude oder bis direkt in die Wohnung bringen.
Denn kupferbasierte Übergangstechnologien wie Vectoring oder das angekündigte Super-Vectoring können die künftigen Bandbreiten- und Qualitätsanforderungen (zum Beispiel extrem geringe Latenz, hohe Upload-Geschwindigkeiten, hohe Widerstandsfähigkeit gegen äußere Einflüsse) nicht befriedigen.

Um die Nachfrage zugunsten zukunftssicherer, ultraschneller Glasfaseranschlüsse bis ins Gebäude anzukurbeln, setzt der BREKO zudem auf die Einführung einer Zukunftsprämie für reine Glasfaseranschlüsse. Ein Teil der Fördermittel sollte aus Sicht des führenden deutschen Glasfaserverbands künftig auf eine solche Nachfrage-Förderung verwendet werden. Das Prinzip der vom BREKO vorgeschlagenen Zukunftsprämie:

Bürger und Unternehmen erhalten bis zu 1.500 Euro Prämie für den Anschluss an direkte Glasfaseranschlüsse bis ins Gebäude.

"Mit einem klaren Glasfaser-Infrastrukturziel der Bundesregierung, dem eigenwirtschaftlichen und kooperativen Ausbau im Wettbewerb sowie Förderprogrammen, die auf reine Glasfaser anstelle von kupferbasierten Übergangslösungen setzen, bringen wir Deutschland mit der besten digitalen Infrastruktur auf den richtigen Weg in die Gigabit-Gesellschaft", unterstreicht BREKO-Geschäftsführer Dr. Stephan Albers.

"Wenn wir heute und in den kommenden Jahren konsequent auf den Glasfaserausbau bis in alle Gebäude setzen, schaffen wir auch die notwendige Infrastruktur für den in vier bis fünf Jahren beginnenden Ausbau der nächsten Mobilfunkgeneration 5G", ergänzt Albers. "Auf diesem Wege realisieren wir einen synergetischen Netzausbau und machen Deutschland fit für die Gigabitgesellschaft."

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Breitbandkommunikation e.V. (BREKO) Marc Kessler, Leiter(in), Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Invalidenstr. 91, 10115 Berlin Telefon: (030) 58580-410, Fax: (030) 58580-412

(cl)

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