Wahlforderungen des Christlichen Gewerkschaftsbundes Deutschlands - CGB
(Berlin) - Die nächste Bundesregierung steht vor großen Herausforderungen. Sie muss die Rezession beenden und die Wirtschaft wieder wettbewerbsfähig machen, die marode Verkehrsinfrastruktur sanieren, den Wohnungsbau ankurbeln, die überfälligen Reformen der Pflege- und Rentenversicherung in Angriff nehmen und damit für sichere Arbeitsplätze, eine zukunftssichere Sozialversicherung und bezahlbare Lebenshaltungskosten sorgen. Dies alles erfordert immense finanzielle Anstrengungen. Hinzu kommen aufgrund des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine weiter steigende Ausgaben für die Gewährleistung unserer Sicherheit.
In ihren Programmen haben die Parteien dargelegt, wie sie die politischen Herausforderungen meistern wollen. Unbe¬schadet der Zweifel an der Finanzierbarkeit vieler ihrer Vorhaben und Ver-sprechen ist bereits jetzt absehbar, dass es bei keinem der Programme zu einer Eins-zu-eins-Um-setzung kommen wird. Auch die nächste Bundesregierung wird wie¬der eine Koalitionsregierung sein, zudem zumindest mit einem Partner, der auch bereits der gescheiterten Ampel-Regie¬rung angehört hat. Für einen Koalitionsvertrag wird man sich daher auf Kompromisse verständigen müssen. Dies ist auch gut so, denn Interessen der Bürgerinnen und Bürger sind unterschiedlich und keine Partei hat einen Alleinver¬tretungsanspruch. Gleiches gilt auch für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Auch sie haben unterschiedliche Interessen, die es zu vertreten gilt. Deshalb bedarf es der grundgesetzlich ge¬schützten Koalitionsfreiheit und eines Gewerkschaftspluralismus und keiner Einheitsgewerkschaft mit Monopolanspruch wie ehedem in der DDR.
Der Christliche Gewerkschaftsbund Deutschlands CGB und seine Mitgliedsgewerkschaften vertreten auf Basis der christlichen Soziallehre die Interessen von 260.000 Beschäftigten in der Privatwirtschaft und dem öffentlichen Dienst. Was wir wollen und welche Erwartungen wir an den nächsten Bundestag und die nächste Bundesregierung haben, entnehmen Sie bitte unserem beigefügten Flyer.
Quelle und Kontaktadresse:
Christlicher Gewerkschaftsbund Deutschlands (CGB) -Hauptstadtbüro, Peter Rudolph, Pressereferent(in), Meeraner Str. 7, 12681 Berlin, Telefon: 0 30 21 02 17-30