Pressemitteilung | Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.

Wahlprüfsteine des Handwerks: Binnenwirtschaft stärken - auf Handwerk setzen

(Stuttgart) - In seinen Wahlprüfsteinen zur Bundestagswahl fordert der Baden-Württembergische Handwerkstag (BWHT) eine deutliche Stärkung des Binnenmarktes. "Dazu muss die Politik aber ohne Wenn und Aber auf das Handwerk setzen", sagte Landeshandwerkspräsident Joachim Möhrle.

"Die kleinen und mittleren Unternehmen, die mit ihrer Produktion und ihrer Arbeitskraft im Land bleiben, sorgen für die unverzichtbare ökonomische und gesellschaftliche Stabilität", betonte Möhrle. Und genau auf diese Stärke müssten die Maßnahmen abzielen, mit denen der Einbruch bei den globalen Akteuren kompensiert werden könne. "Natürlich werden wir auch in Zukunft auf eine wettbewerbsfähige Exportwirtschaft setzen müssen, um unsere Position in der internationalen Spitzengruppe zu halten", erklärte Möhrle weiter. Gleichzeitig müsse aber die Dynamik des binnenwirtschaftlichen Sektors gestärkt und dieser deutlich mehr als bisher in das Zentrum politischer Bemühungen gestellt werden. Zentrale Kraft in diesem binnenwirtschaftlichen Raum sei das Handwerk. Die Individualisierung von Leistungen und Produkten sorge für eine nachhaltige Produktionsweise - das sei die Erfolgsstrategie des Wirtschaftens in der Zukunft. Diesen Sektor gezielt zu stärken sei zwingendes Gebot für eine nachhaltige Wirtschafts- und Finanzpolitik. Möhrle: "Hier liegt der Hebel, den wir ansetzen müssen."

Jetzt kommt es darauf an, diejenigen weiter zu entlasten, die seit Jahren immer stärker zur Kasse gebeten werden, so Möhrle weiter. Das sei der Mittelstand, zu dem die Leistungsträger in unserer Gesellschaft zählten. Möhrle: "Wir brauchen eine umfassende Reform der Einkommenssteuerstruktur, wir brauchen eine weitere Entlastung von Bürokratie und wir brauchen vor allen Dingen die Stärkung von Eigenkapital und Liquidität." Auf der anderen Seite führe kein Weg daran vorbei, dass der Staat seine konsumtiven Ausgaben konsequent zurückfahre.

Welche Rahmenbedingungen dazu dringend verändert werden müssen, das zeigt der Handwerkstag in seinen Wahlprüfsteinen auf. In vier Themenbereichen sind die wichtigsten Forderungen und Vorschläge zusammengefasst, die das Handwerk den Parteien und den Bewerbern um ein Mandat mit auf den Weg gibt: "Beschäftigung stärken", "Arbeitsintensive Produktion entlasten", "Binnenwirtschaft fördern und Krisenpotenziale einschränken" und "Wer Nachhaltigkeit will, muss Handwerk stärken".

Die Wahlprüfsteine stehen zum Download auf den Internetseiten des Handwerkstages bereit.

www.handwerk-bw.de.

Quelle und Kontaktadresse:
Baden-Württembergischer Handwerkstag (BWHT) Eva Hauser, Referentin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Heilbronner Str. 43, 70191 Stuttgart Telefon: (0711) 263709-0, Telefax: (0711) 263709-100

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