Warnstreiks bei der Telekom werden parallel zur vierten Verhandlungsrunde erneut ausgeweitet
Die Beschäftigten wollen jetzt endlich Klarheit über ihre Perspektiven in den geplanten Servicegesellschaften, machte ver.di-Verhandlungsführer Lothar Schröder deutlich. Wenn die Telekom in ganzseitigen Zeitungsanzeigen die sicheren Arbeitsplätze im Konzern anpreise, müssten den Worten auch Taten folgen.
Schröder erwarte daher, dass der Telekom-Vorstand seine Hinhalte-Taktik aufgebe und sich bereit erkläre, einen für alle Beteiligten gangbaren Weg zu beschreiten. Ansonsten ist eine weitere Eskalation der Auseinandersetzung nicht länger auszuschließen, kündigte Schröder an. Bevor über die Arbeitsbedingungen in den neuen, noch nicht gegründeten Servicegesellschaften verhandelt werden könne, müsse ein tariflicher Schutz der mehr als 50 000 von der Auslagerung betroffenen Beschäftigten vereinbart werden. Nur wer sich sicher fühlt, identifiziert sich auch mit seinem Unternehmen und bietet den bestmöglichen Service an. Das muss auch den Verantwortlichen Telekom-Managern klar sein und entsprechend sollten sie handeln, forderte Schröder.
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