Warnstreiks und betriebliche Aktionen bei den privaten Entsorgern
(Berlin) - Rund 2500 Beschäftigte aus über 30 Betrieben der priva-ten Entsorgungswirtschaft sind am 11. Oktober einem Aufruf der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) gefolgt und haben sich an Warnstreiks und betrieblichen Aktionen beteiligt. Die Schwerpunkte der mehrstündigen Aktionen lagen in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen/Bremen, Sachsen und Sachsen-Anhalt.
Der Unmut über die Forderungen der Arbeitgeber nach kürzerem Urlaub, längeren Wochenarbeitszeiten und niedrigeren Einstiegs-löhnen ist groß. Die Beschäftigten in den Sortieranlagen, auf De-ponien und in der Verwaltung sowie die Besatzungen von Müll-sammelfahrzeugen wollen nicht länger den Kopf hinhalten für ei-nen ruinösen Wettbewerb in der Abfallbranche, machte Erhard Ott vom ver.di-Bundesvorstand deutlich.
Der Preisdruck in der Entsorgungswirtschaft sei hausgemacht. Wer Dumping-Angebote abgebe, nur um Wettbewerber aus dem Rennen zu werfen, könne von ver.di keine Zustimmung erwarten.
In Berlin, Baden-Württemberg und Sachsen fänden am morgigen Dienstag im Vorfeld des nächsten Verhandlungstermins weitere Aktionen statt. Sollte sich am 12. Oktober in Berlin auf Arbeitge-berseite keine Bewegung abzeichnen, wird ver.di die Aktionen und Warnstreiks ausweiten, kündigte Ott an.
Quelle und Kontaktadresse:
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft e.V.
Potsdamer Platz 10, 10785 Berlin
Telefon: 030/69560, Telefax: 030/69563956
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