Pressemitteilung | ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

Weg frei für Mindestlohn-Verhandlungen im Friseurhandwerk

(Berlin) - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) wird spätestens im nächsten Jahr Mindestlohn-Verhandlungen mit dem Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks (ZV) aufnehmen, nachdem dessen Mitgliederversammlung den Weg nun dafür geebnet hat.

"Die Situation für Friseurinnen und Friseure ist in vielen Bundesländern absolut skandalös - Stundenlöhne von 5 bis 6 Euro sind keine Seltenheit, teilweise liegen sie sogar noch darunter", betonte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Petra Gerstenkorn. "Endlich ist der Weg für Mindestlohn-Verhandlungen frei - das ist ein positives Signal für eine Branche, deren Image derzeit am Boden liegt", unterstrich Gerstenkorn.

Nun gelte es, eine ver.di-Bundestarifkommission zu bilden, die spätestens Anfang 2013 mit der Arbeitgeberseite, einer Tarifgemeinschaft der Landesinnungsverbände, die Verhandlungen aufnehme.

Geschäftsmodellen, die mittels Lohndumping Wettbewerbsvorteile gegenüber Mitbewerbern erzielten, werde durch einen Branchen-Mindestlohn die Grundlage entzogen. Davon profitierten letztlich auch jene Unternehmen, die bereits heute ordentliche Löhne zahlten.

Quelle und Kontaktadresse:
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft, Bundesvorstand Pressestelle Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin Telefon: (030) 6956-0, Telefax: (030) 6956-3001

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