Pressemitteilung | Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V.

Weiblich, jung und qualifiziert - Die Pressesprecher in deutschen Verlagen / Gemeinsame Umfrage von Börsenverein und AVP / Berufsgruppe Verlagspressesprecher ist weibliche Domäne / Hohe Wertschätzung in Verlagen / Karrierechancen eher schlecht

(Frankfurt/Main) - Pressesprecher in deutschen Verlagen sind vorwiegend weiblich, jünger als 45 Jahre alt und besitzen das Abitur oder einen Hochschulabschluss. Das ergab eine Befragung, die vom Verleger-Ausschuss im Börsenverein des Deutschen Buchhandels und dem Arbeitskreis der Verlags-Pressesprecherinnen und -Pressesprecher (AVP) durchgeführt wurde, um die Tätigkeitsprofile und die Organisation in den Pressestellen deutscher Verlage zu beleuchten. Die Studie soll Anstöße für die Weiterentwicklung des Berufsbildes der Verlags-Pressesprecher liefern und als Grundlage dienen, um Empfehlungen für die Aus- und Weiterbildung in Verlagspressestellen zu erarbeiten.

“Natürlich sind Pressesprecher eine wichtige Schnittstelle in den Verlagen - sowohl für die interne Kommunikation in den Verlagshäusern als auch nach außen, im Kontakt mit den Medien”, so Dr. Jürgen A. Bach, Vorsitzender des Verleger-Ausschusses. Nicht zuletzt deshalb solle diese wichtige Berufsgruppe stärker an den Börsenverein gebunden werden. “Mit der Umfrage wollen wir die Professionalisierung der PR in deutschen Buchverlagen weiter vorantreiben”, beschreibt Jasmine Ait-Djoudi, Vorsitzende des AVP, ein weiteres Ziel der Studie.

Auch die Verlage erkennen die Bedeutung dieser Berufsgruppe: 45,3 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, dass ihre Abteilung in den letzten zwei Jahren personell und finanziell besser ausgestattet wurde, 48 Prozent konnten keine Veränderung feststellen - und somit auch keine Verschlechterung. Die Pressemitarbeiter selber schätzen ihre Arbeit mit über 90 Prozent als “sehr wichtig” und “wichtig” ein. Der Einstieg in den Beruf Verlagspressesprecher erfolgt zumeist nach dem Studium: 38,8 Prozent der Befragten begannen ihre Arbeit im Pressebereich eines Verlages über ein Volontariat, 24,7 Prozent über ein Praktikum. Die Karrierechancen werden als eher schlecht eingeschätzt: Nur 21,2 Prozent sehen für sich einen Aufstieg in ihrem Unternehmen.

Der AVP ist eine eigenständige Interessenvertretung von Beschäftigten in Pressestellen von Verlagen und freiberuflich tätigen Kolleginnen und Kollegen. Der Verein möchte das Berufsbild des Verlags-Pressesprechers stärken und einen überregionalen Erfahrungsaustausch in dieser Berufsgruppe ermöglichen. Neun aktive Regionalgruppen im gesamten Bundesgebiet und in der Schweiz stützen das Netzwerk.

Nähere Informationen zum AVP finden Sie unter www.avp-netzwerk.de

Die Studie ist kostenpflichtig erhältlich im Verleger-Ausschuss des Börsenvereins; E-Mail: verleger-ausschuss@boev.de. Die Teilnehmer an der Studie erhalten diese kostenlos.

Quelle und Kontaktadresse:
Börsenverein des Deutschen Buchhandels e.V. Andrea Gerster, Presse und Information Großer Hirschgraben 17-21, 60311 Frankfurt Telefon: 069/1306-0, Telefax: 069/1306-201

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