Weihnachtsgeschäft im Einzelhandel insgesamt zufrieden stellend: Mehrheit der Einzelhändler mit erfreulichen Umsatzzuwächsen

(Berlin) - „Der Einzelhandel wird ein wiederum schwieriges Jahr mit einem insgesamt zufrieden stellenden Weihnachtsgeschäft abschließen“, erklärte heute der Hauptgeschäftsführer des Handelsverband BAG, Johann Hellwege. Nach einem eher verhaltenen Start sei das Weihnachtsgeschäft kontinuierlich besser gelaufen als im vergangenen Jahr. „Es gibt keinen Anlass zur Euphorie, aber immerhin kann die Mehrheit der Einzelhändler im Vergleich zum Vorjahr erfreuliche Umsatzzuwächse verzeichnen.“

„Anders als im vergangenen Jahr, als wir zu Weihnachten zwar eine hohe Kundenfrequenz, aber deutlich weniger Umsatz erzielen konnten, haben die Kunden in diesem Jahr auch gekauft und sich trotz der Probleme und Sorgen auf dem Arbeitsmarkt und in den sozialen Sicherungssystemen zum Fest etwas gegönnt“, sagte Hellwege. Bei der Geschenkauswahl sei zunehmend wieder Qualität gesucht worden. Auch in der Woche zwischen Weihnachten und Neujahr rechne der Einzelhandel noch mit umsatzstarken Tagen. „Vielfach liegen Geldgeschenke und Gutscheine unter dem Weihnachtsbaum, die direkt nach den Feiertagen eingelöst werden.“

Der Handelsverband BAG erwartet, dass der Einzelhandel im engeren Sinne, d.h. ohne Kfz- und Mineralölabsatz sowie ohne das Geschäft der Apotheken, seine Umsätze im diesjährigen Weihnachtsgeschäft um rund 300 Millionen Euro auf insgesamt 9 Milliarden Euro steigert. Als Weihnachtsgeschäft wird der Umsatz in den Monaten November und Dezember bezeichnet, der über dem durchschnittlichen Umsatz der Monate Januar bis Oktober liegt. Im vergangenen Jahr war der Umsatz im Weihnachtsgeschäft um 17 Prozent auf 8,7 Mrd. Euro eingebrochen.

Das insgesamt erfolgreiche Weihnachtsgeschäft werde die diesjährige Umsatzentwicklung im Einzelhandel zwar verbessern, jedoch nicht mehr ins Positive wenden, erklärte Hellwege. Der Einzelhandel im engeren Sinne werde 2004 zum dritten Mal in Folge Umsatz einbüßen. „Ende gut, alles gut, trifft für den Einzelhandel in diesem Jahr leider nicht zu. Der Umsatzrückgang wird sich in diesem Jahr nominal auf nahezu 1 Prozent belaufen. Wir hoffen, im nächsten Jahr einen Stillstand der Abwärtsbewegung zu erreichen.“

Quelle und Kontaktadresse:
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