Welt-Frühgeborenen-Tag: Wie frauenärztliche Betreuung hilft das Frühgeburtsrisiko zu senken
(München) - Anlässlich des Welt-Frühgeborenen-Tags weist der Berufsverband der Frauenärzte e. V. (BVF) darauf hin, wie wichtig eine kontinuierliche frauenärztliche Betreuung während der Schwangerschaft ist. Frühgeburten gehören nach wie vor zu den größten Herausforderungen in der Geburtshilfe. In Deutschland kommen rund 8 % aller Babys zu früh, also vor dem Ende der 37. Woche auf die Welt.
„Eine engmaschige frauenärztliche Begleitung ist zentral, um Risiken für Mutter und Kind frühzeitig zu erkennen und gezielt zu behandeln“, betont Dr. med. Klaus Doubek, Präsident des Berufsverband der Frauenärzte e.V. (BVF).
„Nur durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen wie sie in der Mutterschafts-Richtlinie vorgesehen sind, können Komplikationen wie Infektionen, Bluthochdruck oder Schwangerschaftsdiabetes rechtzeitig festgestellt und so das Risiko einer Frühgeburt deutlich gesenkt werden.“
Frühgeburten gehen häufig auf Ursachen zurück, die behandelt werden können
Viele Frühgeburten können verhindert werden, wenn Risikofaktoren rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Zu den häufigsten Auslösern zählen Infektionen im Genitalbereich, eine Unterfunktion der Plazenta, ein verkürzter Gebärmutterhals oder chronische Erkrankungen wie Bluthochdruck und Diabetes.
Eine sorgfältige und evidenzbasierte frauenärztliche Vorsorge bietet die besten Möglichkeiten, diese Risiken frühzeitig zu erkennen. Moderne Ultraschalldiagnostik kann beispielsweise Hinweise auf eine eingeschränkte Plazentafunktion oder eine Verkürzung des Gebärmutterhalses liefern, noch bevor Beschwerden auftreten. So können Frauenärztinnen und Frauenärzte gezielte Behandlungsmaßnahmen einleiten, um die Schwangerschaft zu stabilisieren und eine zu frühe Geburt zu verhindern.
Darüber hinaus tragen auch Blutuntersuchungen auf Eisenmangel oder Entzündungszeichen sowie eine individuelle Beratung zu Lebensstilfaktoren, etwa Ernährung, Rauchverzicht und Stressreduktion, dazu bei, Schwangerschaftskomplikationen zu vermeiden. Eine weitere wichtige Rolle in der Prävention spielt der Impfschutz. Die Grippeimpfung wird für alle Schwangeren empfohlen, da sie nicht nur die Mutter vor schweren Krankheitsverläufen schützt, sondern auch das Risiko von Fieber und Infektionen senkt, die mit Frühgeburten in Verbindung gebracht werden können.
Persönlicher Kontakt in der frauenärztlichen Begleitung: Risiken früh erkennen und senken
Bereits bevor der Kinderwunsch konkret wird, ist die frauenärztliche Begleitung sinnvoll. Die frühzeitige Beratung nach fachärztlichen Maßstäben ermöglicht es, gesundheitliche Risiken zu erkennen und zu minimieren. Frauenärztinnen und Frauenärzte prüfen den Impfstatus, kontrollieren die Blutwerte, unterstützen werdende Mütter dabei, gesund zu leben und beraten sie gezielt zu Ernährung, Folsäure, Bewegung sowie zum Verzicht auf Rauchen und Alkohol. Auf diese Weise wird der Grundstein für eine gesunde Schwangerschaft gelegt, und mögliche Komplikationen können bereits im Vorfeld reduziert werden.
„Der persönliche Kontakt und das Vertrauen zwischen Schwangeren und ihrer Frauenärztin oder ihrem Frauenarzt sind zentrale Bestandteile dieser Betreuung“, betont Dr. Doubek. „Eine gute Aufklärung und frühzeitige Unterstützung helfen, Schwangerschaften möglichst komplikationslos verlaufen zu lassen und Kindern einen gesunden Start ins Leben zu ermöglichen.“
Quellen und weitere Informationen:
(1) S2k-Leitlinie Prävention und Therapie der Frühgeburt
(2) Kampagne zur Schwangerenvorsorge des Berufsverband der Frauenärzte e.V. (BVF):
a. Webseite: https://schwanger-mit-dir.de/
b. Instagram: https://www.instagram.com/schwangermitdir
Quelle und Kontaktadresse:
Berufsverband der Frauenärzte e.V. (BVF), Arnulfstr. 58, 80335 München, Telefon: 089 244466-0
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