Pressemitteilung | Marburger Bund - Verband der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V. - Bundesverband

Weltnichtrauchertag Marburger Bund fordert bundeseinheitlichen Schutz

(Berlin) - Anlässlich des Weltnichtrauchertages am 31. Mai hat der Ärzteverband Marburger Bund (MB) einen bundeseinheitlichen Nichtraucherschutz eingefordert. „Als Arzt sehe ich die unterschiedlichen Regelungen der Bundesländer mit großer Skepsis, denn Gesundheitsschutz muss sich am Menschen und nicht an Landesgrenzen orientieren“, erklärte der 1. Vorsitzende des MB, Rudolf Henke. Er appellierte an die Bundesregierung und die Bundesländer, gemeinsam und einheitlich klare, lückenlose und bundesweit gültige Regelungen zum Nichtraucherschutz zu erlassen.

Henke kritisierte bei dem jetzigen „Flickenteppich“ an Regelungen den mangelhaften Nichtraucherschutz insbesondere für die Beschäftigten der Gastronomie. Oftmals werde der Arbeitsschutz für diese Berufsgruppe durch die vielfältigen Einzelregelungen auf Landesebene nicht garantiert. Am gestrigen Donnerstag (29. Mai 2008) habe der Marburger Bund dieses Thema deshalb auch bei Gesprächen mit Politikern verschiedener Bundestagsfraktionen und mit Bundesarbeitsminister Olaf Scholz zur Sprache gebracht.

Positiv wertete der Marburger Bund, mit rund 108 000 Mitgliedern größter europäischer Ärzteverband, die im Oktober 2007 vom Europäischen Parlament aufgestellte Forderung, „innerhalb von zwei Jahren ein uneingeschränktes Rauchverbot in sämtlichen geschlossenen Arbeitsstätten, einschließlich der Gastronomie einzuführen.“ Henke: „Die bundesdeutsche Politik sollte sich diese Forderung des Europaparlamentes zu Herzen nehmen und zum Schutz der Bürger und Beschäftigten vor Lungenkrebs und weiterer Erkrankungen, die durch Passivrauchen ausgelöst werden, einen bundesweit geltenden lückenlosen Nichtraucherschutz erlassen.“

Quelle und Kontaktadresse:
Marburger Bund - Verband der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V. - Bundesverband Pressestelle Reinhardtstr. 36, 10117 Berlin Telefon: (030) 746846-0, Telefax: (030) 746846-16

(el)

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