Werkstatistik 2001/02 des Deutschen Bühnenvereins: Neue "Spitzenreiter" im Schauspiel und ganz viel Mozart
(Köln) - Die neue Werkstatistik des Deutschen Bühnenvereins für die Spielzeit 2001/02 zeigt neue "Spitzenreiter" im Schauspiel, bewährte Klassiker im Musiktheater und viel Mut zu Ur- und Erstaufführungen auf deutschen Bühnen.
Im Schauspiel sind mit Yasmina Rezas "Drei Mal Leben" und Igor Bauersimas "norway.today" zwei Stücke zeitgenössischer Autoren die meist inszenierten Stücke der Saison (26 bzw. 23 Inszenierungen). Die höchsten Zuschauerzahlen erreichte "Der Zauberer von Oos" von L. Frank Baum mit über 175.000 Besuchern. Drei weitere Kinder- und Jugendtheaterstücke in der Top Ten der meistbesuchten Stücke (Die Schneekönigin" nach Andersen mit den zweithöchsten Besucherzahlen, "Kalif Storch" nach Hauff und "Dornröschen" nach Grimm) zeigen, wie sehr die Theater schon das junge Publikum für sich gewinnen. Aber auch Lessings "Nathan der Weise" sahen über 125.000 Zuschauer, damit belegt das Stück in der Besucherstatistik den dritten Platz. Der von Toleranz und gegenseitigem Respekt geprägte Dialog der Kulturen, das zentrale Thema des Stückes, stieß im Rahmen der Ereignisse des 11. September 2001 auf großes Interesse beim Publikum.
Im Musiktheater stehen an der Spitze der meist gespielten Opern Werke, die seit vielen Jahren Publikumserfolge sind: Mozarts "Zauberflöte" und Humperdincks "Hänsel und Gretel". Auch weitere Mozartopern ("Die Hochzeit des Figaro") sowie Opern von Verdi ("La Traviata", "Rigoletto") und Puccini ("La Bohème", "Tosca") erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit.
Gewachsen ist in der Spielzeit 2001/02 mit 440 Werken die Zahl der Ur- und Erstaufführungen, sowohl im Schauspiel als auch im Musiktheater. Neue Werke machen einen Anteil von 16,2 Prozent an den Spielplänen aus.
"Wer spielte was?", die jährliche Werkstatistik des Deutschen Bühnenvereins, umfasst das gesamte Repertoire von 357 deutschen Bühnen sowie 74 weiteren Bühnen aus Österreich und der Schweiz. Sie ist zum Preis von 25 Euro (zuzüglich 3 Euro Porto) in der Hauptgeschäftsstelle des Deutschen Bühnenvereins ab Juli zu beziehen (Deutscher Bühnenverein, Postfach 290153 Köln, Telefax: 0221/208 12 28, E-Mail: debue@buehnenverein.de).
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Bühnenverein - Bundesverband deutscher Theater
St.-Apern-Str. 17-21, 50667 Köln
Telefon: 0221/208120, Telefax: 0221/2081228
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