Pressemitteilung | ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

Wertedebatte / Auf Worte endlich Taten folgen lassen

(Berlin) - „Eine Wertediskussion über die Verantwortung von Unternehmen in der sozialen Marktwirtschaft ist überfällig. Dabei muss auch die Frage geklärt werden, wie Arbeitgebervertreter konkret mit dieser Verantwortung gegenüber der Gesellschaft umgehen“, forderte Rolf Büttner vom Bundesvorstand der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di).

Dies sei schon längst keine abstrakte Debatte mehr: „Die Menschen müssen die Zeche zahlen, wenn das Beispiel Schule macht und deutsche Arbeitgeber ihre LKW-Flotten nach Zypern ausflaggen und so Steuern und Sozialabgaben sparen, während sie gleichzeitig Steuergelder für den Ausbau von Autobahnen und verbesserte Anbindungen an Gewerbeparks fordern“, machte Büttner deutlich.

Der Gewerkschafter forderte die Bundesregierung auf, den „Tricksereien“ der Arbeitgeber einen Riegel vorzuschieben und die Gesetzeslücken, die sich durch den Beitritt Zyperns, Maltas und Sloweniens zur EU ergeben hätten, zu schließen. Außerdem müsse beherzter gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung im Speditionsgewerbe vorgegangen werden: „Die schwarzen Schafe müssen härter rangenommen werden, damit anständige Unternehmen nicht kaputt gemacht werden“, unterstrich Büttner.

Quelle und Kontaktadresse:
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft e.V., Bundesvorstand Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin Telefon: 030/69560, Telefax: 030/69563956

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