Pressemitteilung | ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

Wie WalMart sparen will und dabei mehr Geld ausgeben wird

(Berlin) - Der amerikanische SB-Warenhaus-Absteiger WalMart, dessen Management hierzulande ein paar hundert Millionen Euro in den Sand gesetzt hat, will in den wahrscheinlich letzten Wochen seines Engagements in Deutschland auf Kosten der Beschäftigten wenigstens ein paar hundert Euro sparen. Per Musterschreiben verweigert die Geschäftsführung dem Betriebsrat Schulungsmaßnahmen. Dabei wollte sich die gewählte Interessenvertretung der Arbeiterinnen und Angestellten lediglich auf den Betriebsübergang zum Metro-Konzern/real,- vorbereiten und sich das notwendige Rüstzeug aneignen. Verkauft wird man schließlich nicht alle Tage. WalMart hatte Ende Juli den Verkauf seines Deutschlandgeschäfts an Metro/real,- bekannt gegeben. Das Votum der Kartellbehörde wird zum Jahreswechsel erwartet.

Dennoch sieht die WalMart-Zentrale „keinen aktuellen Anlass“ für Schulungsmaßnahmen von Betriebsratsmitgliedern.

Da bleibt nur der Gang zum Arbeitsgericht. Dort wird WalMart nach allem, was Juristen einschätzen können, wieder mal verlieren – und zahlen! Voraussichtliches Ergebnis: doch nicht gespart, sondern zusätzlich Geld in den Sand gesetzt. Ja, so sind sie halt, die Spitzenmanager bei WalMart.

Quelle und Kontaktadresse:
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft e.V., Bundesvorstand Harald Reutter, Pressesprecher Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin Telefon: (030) 69560, Telefax: (030) 69563956

(sk)

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