Pressemitteilung | Hartmannbund – Verband der Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V.

Winn: "Druck wird erhöht!" / Hartmannbund solidarisch mit streikenden Ärzten

(Berlin) - Ausdrücklich hat der Vorsitzende des Hartmannbundes, Dr. Kuno Winn, die Solidarität des Verbandes der Ärzte Deutschlands mit den bundesweit streikenden Ärzten bekräftigt. "Wir müssen jetzt gemeinsam ein unmissverständliches Signal an die Politik senden", so Winn. Vor allem auch die Patienten müssten wissen, dass die Situation sich bedrohlich verschärfe. "Sowohl die ambulante Medizin ist in ihrer Existenz bedroht als auch die Versorgung in den deutschen Krankenhäusern", betont der Mediziner.

Winn stellt sich hinter die Forderung der Klinikärzte nach voller Vergütung von Bereitschaft und Überstunden, sofortiger Anerkennung der Bereitschaftsdienste als Arbeitszeit sowie einer angemessenen Erhöhung der Bezüge. Winn warnt in diesem Zusammenhang eindringlich vor einer Abwanderung hoch qualifizierter Mediziner ins Ausland. "Wer hier unter miserablen Bedingungen auch noch unbezahlt Überstunden schiebt, der wird sich anderswo auf der Welt umschauen, der geht Deutschland verloren".

Der Vorsitzende des Hartmannbundes unterstreicht in diesem Zusammenhang auch noch einmal die Kampfbereitschaft der niedergelassenen Ärzte. Die geplante Absenkung der Steigerungsfaktoren in der Gebührenordnung für Ärzte werde man angesichts der ohnehin dramatischen Lage vieler Praxen ebenso wenig tatenlos hinnehmen wie zum Beispiel eine weitere Deckelung bei der Verordnung von Arzneimitteln. Winn: Am 18. Januar 2006 werden wir die Proteste der deutschen Ärzteschaft in einem "Tag der Ärzte" in Berlin zusammenführen. "Der Druck wird erhöht!"

Quelle und Kontaktadresse:
Hartmannbund - Verband der Ärzte Deutschlands e.V., Hauptgeschäftsstelle Kerstin Gorges, Pressestelle Schützenstr. 6 a, 10117 Berlin Telefon: (030) 2062080, Telefax: (030) 20620829

(sk)

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