Pressemitteilung | BTE - Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren

Winter-Schluss-Verkauf ab 22. Januar / Frühzeitige „MwSt.-Schlussverkäufe“ schaden der Rendite!

(Köln) - Auch im nächsten Winter soll es nach Empfehlung des BTE wieder einen gemeinsamen Schluss-Verkauf des Textileinzelhandels geben. Es ist damit zu rechnen, dass sich zumindest die Schuh-, Sport- und Lederwarenbranche zu einem Großteil ebenfalls daran beteiligen werden. In anderen Branchen (z.B. Möbelhandel) ist zumindest von einer punktuellen Beteiligung auszugehen.

Die letzten Schluss-Verkäufe sind an vielen Standorten ordentlich gelaufen, zum Teil sogar erfolgreicher als im Vorjahr. In Großstädten und vor allem in hochmodischen Geschäften startet der Saisonabschluss mittlerweile zwar deutlich früher und auch der Warendruck am Saisonende hat durch die verstärkten monatlichen Auslieferungen bzw. die damit einhergehende „permanente“ Reduzierung abgenommen. Doch als fester Saisonabschluss haben Schlussverkäufe gerade im breiten Markt und speziell in ländlicheren Einzugsgebieten noch ihre Berechtigung. Nach wie vor ist der Schlussverkauf die größte konzertierte Verkaufsaktion der gesamten Modebranche.

Durch die Umsatzsteuer-Erhöhung zum 1. Januar 2007 gibt es in diesem Winter allerdings eine Sondersituation. Der BTE fürchtet, dass eine ganze Reihe von Unternehmen im Dezember eine Art „MwSt.-Schlussverkauf“ propagieren wird, um ihre Ware noch im alten Jahr zum günstigeren Umsatzsteuersatz verkaufen zu können. Der Möbelhandel hat mit dieser Aktionswerbung sogar schon begonnen, was jedoch auf die oft langen Lieferzeiten in dieser Branche zurückzuführen ist. Da nämlich für die MwSt.-Berechnung der Auslieferungstermin der Ware maßgeblich ist, braucht der Möbelhandel die Unterschrift des Kunden lange im Voraus. Für den Modehandel ist diese Praxis also auch unter diesem Aspekt kein Vorbild!

Die für den Dezember zu erwartenden „MwSt.-Schlussverkäufe“ sollten aber auf keinen Fall den „echten“ Schlussverkauf ersetzen. Sie liegen dafür einfach zu früh und kosten damit unnötig Rendite. Der (moderate) Start in die Reduzierungsphase hat im Dezember sicherlich für viele Modehäuser betriebswirtschaftlich seine Berechtigung, dies darf aber keinesfalls schon den Höhepunkt der Preisaktionen darstellen. Schließlich sind im Januar und Februar noch viele Kunden unterwegs, die wärmende Bekleidung suchen und zum Teil auch noch reguläre Preise zahlen. Gerade in den letzten beiden Jahren mit ihren langen Wintern war dies immer wieder zu beobachten.

Angesichts all dieser besonderen Umstände rät der BTE, den Abstand zwischen den zu erwartenden Dezember-Preisaktionen und dem WSV nicht zu groß zu wählen und empfiehlt daher als Beginn des nächsten Winter-Schluss-Verkaufs den 22. Januar 2007. Einige große bundesweit operierende Handelsunternehmen, die mit ihrer Werbung bekanntlich für die notwendige Aufmerksamkeit beim Kunden sorgen, von der letztendlich auch der mittelständische Modehandel profitiert, haben sich schon für den Start-Termin 22. Januar entschieden.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband des Deutschen Textileinzelhandels e.V. (BTE) Jürgen Dax, Geschäftsführer An Lyskirchen 14, 50676 Köln Telefon: (0221) 921509-0, Telefax: (0221) 921509-10

(sk)

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