Wirtschaftliche Lage der Metall- und Elektro-Industrie: Weiterer Verlauf nicht eindeutig vorauszusagen
(Berlin) - Welchen Kurs die Konjunktur der Metall- und Elektro-Industrie im weiteren Verlauf des Jahres einschlagen wird, lässt sich noch nicht eindeutig voraussagen, erklärte heute der Arbeitgeberverband Gesamtmetall in Berlin. Zwar zeigen die Konjunktursignale in Richtung Erholung, dagegen hat sich beim Ölpreis die Situation verschärft. Schließlich ist nicht abzusehen, ob und in welchem Ausmaß das Ergebnis möglicher Neuwahlen des Bundestages positive Konjunkturimpulse auslösen wird. Bei allen Prognosen ist große Vorsicht geboten, nachdem während der vergangenen vier Jahre zweimal der schon sicher geglaubte Aufschwung mangels Dynamik in sich zusammenfiel.
Die Produktion befindet sich nach der Delle im 4. Quartal 2004 seit Jahresbeginn auf Erholungskurs. Das Vorjahresergebnis wurde in der ersten Jahreshälfte 2005 um viereinhalb Prozent übertroffen. Insgesamt bleibt es für das gesamte Jahr 2005 bei der Prognose, dass die M+E-Industrie 2005 knapp drei Prozent mehr produzieren wird als 2004.
Die Konjunktur ist nach wie vor gespalten. Die Exportorders lagen sechseinhalb Prozent über dem Vorjahr, die Inlandsbestellungen aber nur um ein halbes Prozent.
Was die Stimmung betrifft, ist bei den M+E-Firmen im Juli 2005 eine gewisse Aufhellung festzustellen. Bezüglich der Geschäftserwartungen stieg der Saldo aus besser und schlechter von -4 im Juni auf +6. Die aktuelle Geschäftslage wurde mit -1 etwas weniger schlecht beurteilt als im Vormonat (-2).
Quelle und Kontaktadresse:
Gesamtverband der metallindustriellen Arbeitgeberverbände e.V. (Gesamtmetall)
Voßstr. 16, 10117 Berlin
Telefon: 030/55150-0, Telefax: 030/55150-400
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