Pressemitteilung | Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW)

Zahl der arbeitslosen Akademiker steigt 2002 um 24 Prozent / Insgesamt suchen 224.000 Akademiker eine neue Stelle

(Köln) - Der Arbeitsmarkt für Hochschulabsolventen hat sich im vergangenen Jahr ziemlich eingetrübt. So meldeten sich 2002 gegenüber dem Vorjahr 43.200 bzw. fast 24 Prozent mehr Akademiker arbeitslos. Ein höherer Bildungsabschluss schützt dennoch recht gut vor Jobverlust – fielen die 224.000 Hochschulabsolventen auf Stellensuche bei insgesamt über 4 Millionen Erwerbslosen doch eher geringfügig ins Gewicht.

In den neuen Ländern kletterte die Akademiker-Arbeitslosigkeit mit über 14 Prozent weniger dramatisch als in Westdeutschland, wo ein Anstieg von 28 Prozent verzeichnet wurde. In Ostdeutschland waren nur 5,7 Prozent aller Akademiker ohne Job frisch gebackene Uni- und FH-Absolventen, im Westen 7,8 Prozent – so wenig wie nie zuvor. Opfer der konjunkturellen Flaute sind vor allem Juristen, Betriebswirte, Grafiker und Publizisten. Gefragt waren hingegen Lehrer, Ärzte und Apotheker.

Quelle und Kontaktadresse:
Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) Gustav-Heinemann-Ufer 84-88, 50968 Köln Telefon: 0221/49811, Telefax: 0221/4981592

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